Mittwoch, 5. September 2012

„Und ich behalte mein Disziplinarverfahren am Hintern“ - Potsdam-Mittelmark

Soweit der elaborierte Code eines Polizeibeamten, dem die Vergewaltigung seiner Noch-Ehefrau vorgeworfen wurde und noch wird...>>Anfangs noch gefasst schilderte er das Auf und Ab seiner 16-jährigen Ehe, die in den letzten Jahren von Auszügen, Versöhnung und Wiedereinzügen seiner Frau geprägt war. Inzwischen lebe man getrennt, die Scheidung sei eingereicht, so Verteidiger Bodo Zielonka. „Es gab nie Gewalt in unserer Beziehung, schon gar keine Vergewaltigung“, beteuerte der zweifache Vater."<<

Aus dem GERICHTSSAAL: Ehefrau nach Streit vergewaltigt?

Polizeibeamter bestreitet die Tat. Vermeintliches Opfer soll psychologisch begutachtet werden

[...]
Das Gericht entschied, die Zeugin psychologisch begutachten zu lassen und setzte das Verfahren aus. „Das nimmt uns zwar die Würdigung nicht ab, kann aber helfen, uns der Wahrheit zu nähern“, so die Vorsitzende. „Und ich behalte mein Disziplinarverfahren am Hintern“, erwiderte der Angeklagte verbittert. (*Name geändert.)



Vergewaltiguung? Interessenkollissionen? Interessenbündelngen?

[...]Der Anwalt des Angeklagten übt bereits in den Vorbemerkungen harsche Kritik am Opfervertreter.[sic!][...] Der Fall wirft auch deshalb Wellen, weil ihn die Untersuchungsbehörden verschleppten, wie die az Aargauer Zeitung am 23. August aufdeckte. Zur Verhandlung haben sich diverse Medien angemeldet. Das zuständige Bezirksgericht Aarau tagt im Brugger Gerichtsgebäude, weil dort das mutmassliche Opfer [sic! - na, geht doch!]ihrem Peiniger nicht begegnen muss: [...]Der amtliche Verteidiger des Lehrers, Urs Oswald, und der Vertreter des Opfers, Patrick Stutz, liessen sich im Vorfeld nicht in die Karten blicken. In den Vorbemerkungen der Parteienvertreter hat Verteidiger Urs Oswald harsche Kritik geübt am Opfervertreter [sic!]Patrick Stutz. Stutz habe, so Oswald, vor der heute 24-jährigen Frau deren Eltern anwaltlich vertreten.[...]Der Vorwurf einer «unzulässigen Doppelvertretung» (Oswald) hat keinen Einfluss auf das Gerichtsverfahren. Der Rechtsanwalt gab allerdings zu verstehen, dass die Anwaltskommission als Aufsichtsbehörde einschreiten könnte, sollte der Fall vor Obergericht weitergezogen werden.[...]
Oswald machte die Richter und das Publikum auch darauf aufmerksam, dass die Stiftung Linda, die sich für eine gesetzliche Meldepflicht bei sexuellem Missbrauch einsetzt, mit dem Fall in Zusammenhang steht. Initiantin und Präsidentin der 2008 gegründeten Stiftung mit Sitz in Aarau ist die Mutter des Opfers. Im Stiftungsrat sitzt der ehemalige Eltern- und jetzige Opferanwalt [sic! - der Prozess ist noch nicht zu Ende!] Stutz.[..]
http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/verteidiger-wirft-anklage-interessenkonflikt-vor-125126941

Sexuelle Übergriffe? Neuer Arbeitsvertrag trotz angeblicher Übergriffe?

Witten. Der Fall des Annener Handy-Verkäufers, der eine Angestellte sexuell belästigt haben soll, könnte vor einer überraschenden Wende stehen. Das Wittener Amtsgericht hatte den 56-Jährigen im April wegen sexueller Nötigung zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt (wir berichteten).[...] Diese Aussage sei so bislang weder vor dem Wittener Amtsgericht noch bei polizeilichen Vernehmungen gefallen, bemerkte Richterin Jutta Kemmler.

Neuer Arbeitsvertrag trotz Übergriffen

Ebenfalls unklar bleibt, warum die Frau nicht frühzeitig das Weite suchte.[...] Nach eigener Aussage habe sie den gemeinsamen Vertrag kurz danach aufgelöst, „um den Belästigungen zu entgehen“. Warum sie nur einen Tag später erneut einen Vertrag als Verkäuferin in dem Laden abschloss, konnte sie nicht schlüssig erklären.[...]
http://www.derwesten.de/staedte/witten/sexuelle-uebergriffe-handy-verkaeufer-unschuldig-verurteilt-id7060428.html

To be continued:
"Der Wittener wirft ihr vor, sie habe Firmengelder abgezweigt. Erst danach, Monate nach den angeblichen sexuellen Übergriffen, erstattete die Frau Anzeige gegen ihn. „Eine Retourkutsche“, vermutet der Angeklagte. Am nächsten Prozesstag will er noch ein Ass aus dem Ärmel zaubern.

Ein Angestellter des Supermarkts, in dem sich auch der Wittener Handy-Laden befand, soll zu Wort kommen. Er soll bezeugen, dass das Geschäft am angeblichen Tattag nicht geöffnet hatte. Dann käme das mutmaßliche Opfer in Bedrängnis: Sie hatte stets behauptet gearbeitet zu haben und dabei von ihrem Chef sexuell bedrängt worden zu sein."