Donnerstag, 25. März 2010

Die Causa Jörg Kachelmann versus „Nicht-Sabine W. /"Nicht Viola“ aus Schwetzingen - Unter Opfer-Verdacht? Unter Opferverdacht!





Wird Bachelorette Monica Ivancan jetzt Richterin? Ersetzt sie gar Barbara Salesch?- Ist der Rechtsstaat schon in Gefahr?

Fragen über Fragen: Was ist eigentlich los in dieser Republik los? Was soll das noch werden ?

Wenn die Causa Kachelmann für etwas gut ist, dann wohl schlaglichtartig zu zeigen, in welch einem Rechtsstaat wir uns zur Zeit befinden.

Während sich hier (selbst bei den JURABLOGS ) andere fleißig (stets bemüht?) in Mutmaßungen (und sei es "nur" darüber, dass es ein Haftprüfungsternmin war - zu FRÜH getitelt >>>> : Es war KEIN Haftprüfungstermin!) üben, und hier und da Verdacht hegen und schöpfen, schöpfen wir auch mal – und zwar Wort.

Die deutsche Sprache hat dringenden Nachhol-/Auffüllungsbedarf. Es fehlen Worte, die sinngemäß den Beschuldiger/die Beschuldigerin als mögliche Falschverdächtiger(in) -was allzu gerne vergessen wird – zunächst mal nur und unter Vorbehalt unter Opferverdacht stellen.

Schließlich gibt es ja seit dem von Potiphars Frau falsch beschuldigten (zudem noch homosexuellen?) Joseph bis HIER und HEUTE genügend Fälle, bei denen eine Falschbeschuldigung vorlag.

Fällt eigentlich nur uns das sprachliche Ungleichgewicht (das sich übrigens bis in die jährlichen Polizeistatistiken – PKS zieht) auf?

Dass wir einen Noch-Nicht-Verurteilten mit gutem Grund (der bis zum Beweis geltenden Unschuldsvermutung nämlich ) Tatverdächtigen nennen (müssen) ist richtig und angemessen.

Auf der anderen Seite aber vorschnell den Gegenpart gleich und vorschnell als „Opfer“ bezeichnen (dürfen?), was sich dann schnell manifestiert, in dem die anwaltliche Vertretung des schon sogenannten Opfers in den Medien unreflektiert und unsanktioniert sogleich zum „Opfer-Anwalt mutiert (Für viele: SPIEGEL-online: Opfer-Anwalt Thomas Franz präzisiert die Anschuldigungen ....http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html, kann DANN aber nicht richtig und angemessen sein.

Schlimmer noch: Eigentlich müsste HIER der Vertreter des Weißen Ring wohl zurücktreten, da auch er indirekt mit der voreiligen Gleichstellung bzw. der Bezeichnung der unter Opfer-Verdacht stehenden Nicht-Viola/Sabine W. aus Schwetzingen bereits als „das Opfer“ (Nicht-Sabine W. (BILD), Nicht-Viola und Nicht-Petra (schweizer BLICK/deutscher STERN) Herrn Kachelmann eindeutig vorverurteilt.

Apropos Vorverurteilung:

Was soll das denn werden? Worauf soll das hinauslaufen? Früher gab es mal eine Sendung mit Gerd (NICHT Günther, Hallo NICHT Günther) Jauch „Wie würden sie entscheiden?“, die wohl besser „Wie hätten Sie entschieden?“ betitelt worden wäre. Schließlich beschäftigte sie sich mit leicht abgewandelten und anonymisierten „Alt“-Fällen.

Und jetzt?

Da werden C-Z-Promis „vorher“ interviewt, deren Namen man in den meisten Fällen noch während des Einspielers vergessen hat (zu schnell war auch der dringend nötige eingeblendete Name weg), was sie denn so von der „Causa Kachelmann“ halten.

Da mutiert denn auch schon mal schnell eine bisher allenfalls als Sachverständige (natürlich ohne Knall!) und Fachfrau für Dildo-, Penis- und kleine Showgrößen und als Nicht-Jura-Bache lorette und Deutschlands blondeste Naddel bekannte Monica Ivancan zur model(l)haft zur „Richterin Salesch des Vorübergehens/Augenblicks und der dichotomen Einfachheit“: „Entweder hat sie einen Knall oder er hat einen Knall.“ ( „Tertium non datur?“ -Uns fiel dagegen spontan mindestens eine weitere Variante ein und möchten sie daher nicht mal als Schöffin ohne (Augen-)Maß erleben.)

Wird da etwa eine neue Panel-Show vorbereitet, ein neues Chart-Show-Format entwickelt? In dem dann bisher noch unverdächtigte Promis von Mirja und Sky Dumont, Rosi Mittermeier und Christian Neureuther in der Bluebox über alte und neue Prozesse von Zumwinkel über Bushido bis „1 gegen Kachelmann“ ihren Mostrich abgeben sollen? Oder Wetten nach dem Motto „Who’s next?“darauf anbieten?

Fehlte eigentlich nur, dass gestern nach dem Spiel keiner die Schalker oder Uli Hoeneß nach dem Tor, sondern nur nach Kachelmann interviewt.

Während man/frau sich schon in „Lie to me“-Manier an Körpersprache und Mikromimik/Microexpressions von Jörg Kachelmann versuchte ("Schlagader nicht freigegeben"... Lächeln nicht echt..., Pulli, schwarze Jacke ..., ) fehlt allerdings von "Nicht-Sabine W.“/“Nicht-Viola“ aus Schwetzingen noch jede „Opfer-Spur“.

Haben die Paparazzis, die in den Gebüschen vor den Kliniken für Psychosomatik in Deutschland (?) von Bad Bramstedt bis in den Allgäu von Münchwies bis nach Pulsnitz liegen etwa noch nicht geliefert.

Auch irgendwie ungerecht!

(Das Botox-Gesicht kann ja wieder geklötzt/gepixelt werden. Die gleben/blauen/grünen/schwarzen Flecken will das Volk, in dessen Namen da bald entschieden wird, aber schon sehen. Die Körperhaltung aber auch …

Eh also der Rechtsstaat und unsere mediale Gesellschaft ganz aus dem Ruder läuft, sollte sich die nicht-blonde (!) Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vielleicht ein Beispiel an ihrer Ministerkollegin,

– Wie hieß die Trude oder Uschi doch gleich, die früher so Probleme mit der Geburtenstatistik hatte, dass sie jetzt noch die viel komplexere Arbeitsmarktstatistiken dem Beckmann glaubt erklären zu können? -

die einen Wortersatzfindungswettbewerb gegen die Bezeichnung „HARTZ IV“ ausgelobt hat, nehmen und ein Wort im Justizministerium (es kann auch draußen sein) finden lassen, für Menschen, die (noch/erst) „im Verdacht stehen Opfer zu sein“.

Zurück zum guten Hirten vom Weißen Ring (oben), der sich so gar nicht vorstellen kann, dass sich jemand „so etwas“ ausdenkt.


GANZ AKTUELL: (TRIER) - Fortsetzung 9.04.2010

Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage, im Juni 2009 beginnt der Prozess. In dessen Verlauf kommen Zweifel an der Aussage der Ehefrau auf, die sich in Widersprüche verstrickt. Im Januar 2010 wird der Angeklagte nach 13 Monaten aus der Haft entlassen.


Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden. Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer entsprechenden Anzeige.“

“Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern“, herausgegeben 2005 vom Bayrischen Landeskriminalamt.

“SMS läßt Lügengebäude einstürzen…” http://maennersache.blog.volksfreund.de/2009/06/28/sms-laesst-luegengebaeude-einer-frau-einstuerzen-sorgerecht/

http://www.badische-zeitung.de/sms-laesst-luegengebaeude-einer-frau-einstuerzen--16495880.html

http://www.jurablogs.com/de/vergewaltigung-vorgetaeuscht-rechte-demo-ausgeloest



"Wer ist das mutmassliche Opfer?"

«Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand solche Taten ausendenkt, ist ziemlich gering», sagt Helmut Rüster vom Opferschutzbund Weisser Ring gegenüber Focus Online. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Anzeige offenbar kurz nach der Tat erfolgte und das Opfer nicht mit «dem Ekel allein sein wollte».

20Minuten.ch http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/15679495


1. Ist es für die Wahrheitsfindung (nicht nur in der Causa Kachelmann) absolut irrelevant, was ein hier mal (zu seinem Schutz !) namenloser Noch-Vertreter des WEISSEN RING für Wahrscheinlichkeitstheorien (Man lese nur die hiesige Dauer-Empfehlung „Der schwarze Schwan“) hegt und (Vorurteilstrukturen er) pflegt.

2. Noch ob er im Vorverurteilungsvorgriff als in Anmaßung und unerhörter Selbstüberschätzung selbstbestellter Richter Nicht-Sabine W. (der Name wurde von der BILD geändert)/Viola bereits für „das Opfer“ (wie geschehen siehe >>>>) hält.

Denn vielleicht gibt es ja nicht mal eine Tat.

WIR wissen es doch (noch) NICHT.

Also sollten WIR alle auch noch nicht von „dem Opfer“ und „dem Opfer-Anwalt“ sprechen/schreiben/bloggen und Herrn Kachelmann damit indirekt vom Tatverdächtigten bereits zum Täter machen.

Wie sehr gerade im Bereich der (ehemaligen) Beziehungen Anzeige bzw. Tatverdacht (der Polizei) und tatsächlichem Verurteilung auseinanderliegen, wird einem SPÄTESTENS klar, wenn man die Diskrepanz zwischen Tatverdächtigten bzgl. angeblicher Unterhaltsverletzung und tatsächlich Verurteilten sieht. Bei Ex-Beziehungen, bei denen zwar intern „eine Rechnung“ vermeintlich offen ist, im rechtlichen Sinne aber weder Unterhalt noch Vermögen geschuldet wird, steigt natürlich die Verführung nach alternativen Anzeigetatbeständen zu suchen. Auch das darf bei solchen falschen oder trügerischen Wahrscheinlichkeiten nicht außer Acht bleiben.

Und mit den Wahrscheinlichkeiten und den „gefühlten“/erwarteten Wahrscheinlichkeiten ist das auch allgemein so eine Sache bei einem Volk, dass die höhere Wahrscheinlichkeit eines havarierenden Atomkraftwerks (weil negativ) verdrängt, die weitaus geringere Wahrscheinlichkeit sich beim exzessiven wöchentlichen Lotto-Spiel (weil positiv) herbeisehnt. Auf die Erwartungen bzgl. DDR-Öffnung, Zusammenbruch der Sowjetunion, 9/11, amerikanischer Immobilien“markt“, Bankpleiten, „unmögliche“ Staatspleiten (wurde so früher in Sozialkunde gelehrt), Titanic, etc. etc. wollen wir erst gar nicht eingehen:

Erinnert sei hier nur daran, dass „man“ sich noch vor wenigen Wochen weder die Tatsache noch das Ausmaß von sexuellen Übergriffen in Internaten, Schulen, Vereinen vorstellen konnte und Mönche, Nonnen (sic! –siehe ZDF-Mona Lisa) Priester unter heiligen GENERALUNverdacht nach dem Motto „Es kann nicht sein, was nicht sein darf.“ stellte, während einige wenige es längst besser wussten.

Und weil wir gerade bei der Sprachhygiene im Rechtssystem und den mitlesenden Medien sind:

Natürlich kann es auch nicht einfach und salopp heißen:

„Weitere Missbrauchsfälle bekannt geworden“ u.ä.m., sondern auch hier kann es zunächst lediglich von weiteren Verdachtsfällen die Rede bzw. Schreibe sein.

Dass aber nicht die billige Subsumtion (gerade im Strafrecht) als vielmehr die TATSACHENfeststellung vor Gericht selbst das Problem ist, davor verstellen offensichtlich mehrere tausend Monographien, Kommentare, Gesetzestexte, Zeitschriften zur „Rechtsfindung“ den Blick.

Wohingegen – auch darauf ist hier mehrfach hingewiesen worden – man die Literatur eben zur Sachverhalts-bzw. Tatsachenfeststellung, insbesondere zur Zeugenbehandlung und –bewertung in den Bibliotheken der juristischen Fakultäten an einer Hand abzählen kann.

Geschweige denn, dass es irgendwo direkt irgendwo bei Strafrecht und Strafprozessrecht eingebettet Literatur z.B. zur Körpersprache, die 80 % der Kommunikation ausmachen soll, gäbe. (Ganz besonders wichtig natürlich Werke zur interkulturellen non-verbalen Kommunikation, die in einer immer mehr durch Segregation auseinanderbrechenden und in Missverständnisse (und damit in Aggression) laufenden, angeblich multi-kulturellen Gesellschaft.)


Nassim Nicholas Taleb
Der Schwarze Schwan
Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse
Übersetzt aus dem Amerikanischen von Ingrid Proß-Gill

Alle Schwäne sind weiß - davon waren die Europäer bis ins 17. Jahrhundert überzeugt. Dann wurde Australien entdeckt. Dort gibt es schwarze Schwäne - was keiner für möglich gehalten hatte, war auf einmal Realität.

In seinem Bestseller zeigt Nassim Taleb: Extrem unwahrscheinliche Ereignisse - "Schwarze Schwäne" - gibt es viel häufiger, als wir denken. Und wir unterschätzen systematisch ihre gewaltigen Folgen.

Der erstaunliche Erfolg von Google ist ein Schwarzer Schwan, die Terrorattacken vom 11. September 2001 und globale Finanzkrisen ebenso, aber auch der Siegeszug des Internets: Wer hätte damit allen Ernstes vorher gerechnet?

Das Problem ist: Wir denken in schlüssigen Geschichten, verknüpfen Fakten zu einem stimmigen Bild, nehmen die Vergangenheit als Modell für die Zukunft. So schaffen wir uns eine Welt, in der wir uns zurechtfinden. Aber die Wirklichkeit ist anders: chaotisch, überraschend, unberechenbar.

Die Folge: Börsengurus, die mit ihren Prognosen krass danebenliegen, und Risikomanager von Banken und Versicherungen, die hilflos mit den Achseln zucken, wenn wirklich etwas Unvorhergesehenes passiert. Wer weiß, dass es Schwarze Schwäne gibt, vertraut keinem Experten mehr.

Nassim Taleb gilt als "Hauptdissident der Wall Street". Seine brillante Analyse öffnet die Augen für das, was eigentlich nie passieren dürfte - und was doch ständig geschieht.
Pressestimmen:
"Ein brillant geschriebenes Buch über den Unsinn von Wirtschaftsprognosen.
[...] Taleb schreibt launig und ohne jeden Respekt. Polemisch, aber mit viel Witz und Ironie attackiert er Bankmanager und Wissenschaftler, auch Nobelpreisträger bleiben nicht verschont. Und das liest sich auch in der deutschen Übersetzung höchst unterhaltsam." manager magazin, Oktober 2008


"Es gibt nur wenige herausragende Wirtschaftspublizisten. Und es gibt noch weniger ausgezeichnete Wirtschaftsbücher. Deshalb ist es eigentlich unwahrscheinlich, ein ausgezeichnetes Wirtschaftsbuch von einem herausragenden Wirtschaftspublizisten zu finden. Taleb ist dieser schwarze Schwan." brand eins, Oktober 2008


"Es ist das Buch zur Finanzkrise" WirtschaftsWoche, 22. September 2008


"Das Buch zieht seine Leser enfach mit vielen interessanten Überlegungen und Anekdoten von einer Buchseite zur nächsten. Am Ende sind die Leser ein gutes Stück schlauer - und wahrscheinlich ein bisschen skeptischer, was Prognosen angeht." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Oktober 2008

442 Seiten
Fester Einband
Pappband
ISBN-10: 3-446-41568-8
ISBN-13: 978-3-446-41568-3
€ 24,90
Dokumente
Inhaltsverzeichnis
[PDF-Dokument, 118 kb]
Vorwort
[PDF-Dokument, 169 kb]
Leseprobe 1
[PDF-Dokument, 200 kb]


Geistiges Eigentum": "Der Bushidorich, der Bushidorich" - und das Bild des "schwierigen Kindes" in der Pädagogik des 21.Jahrhunderts

Hastetöne... ...

Eigentümlich?!?
Traut die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk nicht den Herrn Raub-Ritter, äh Raub-Samurai hier gleich mit beim Namen zu nennen, weil sie Angst vor ihm selbst oder seinen Anwälten hat?
Oder hat sie ein Problem damit, weil "ihr" Ministerpräsident Seehofer diesen Herrn in Zeiten, in denen
"peer groups" und falsche Führer/"gang leader" zu früh und zu viel und die Eltern zu wenig und immer weniger Einfluß auf "die Kids" haben, wohl viel zu früh hoffähig gemacht und Herr Eichinger seine Bio viel zu früh verfilmt hat?

Ansonsten ist die Gefahr doch auch wohl eher inzwischen gelb (hier mal nicht schwarz-gelb). Und wohl eher eine Frage der (noch oder nicht mehr) vorhandenen Durchsetzungsmacht. Unter den Pekinesen soll es einen Spruch geben, der übersetzt wohl so lautet, dass ihnen (zwischen 1,3 nd 1,6 Milliarden Chinesen das (z.B. deutsches Patent) wohl so gleichgültig sei, wie wenn in München ein Sack Kartoffeln (weichkochende Sieglinde) oder ein Fahrrad umfällt.

Umgekehrt wird allerdings ein Schuh daraus bzw. die Sache spannend:

Neulich konnte man eine chinesische Geschäftsfrau in deutsche Kameras lächeln sehen, wie sie bedrohlich lächelnd erklärte, dass sie das weltweite Patent auf einen (gesudnen) Zuckerersatzstoff halte...... .

Und nun zum GEISTIGEN EIGENTUM der Frau Dr. Merk, das sie aber gerne freigibt
(Die glaubt das vielleicht tatsächlich selbst, dass heute noch Eltern und Lehrer gegen einen Doppel-Moral-Apostel-Bushido anstinken könnten - und dass uns die Generation der Kevins uns noch raushaut ... sieh Pigor und Eichhorn "Die Kevins haun uns raus...):


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Bayerisches Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
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Geistiges Eigentum (PM 46/10 vom 25.03.10)

Justizministerin Merk und Kultusminister Spaenle: „Wir müssen bei Kindern das Bewusstsein
für geistiges Eigentum stärken“

Eine aktuelle Studie im Auftrag der Internationalen Handelskammer hat das Ausmaß des wirtschaftlichen Schadens durch Internet-Piraterie erneut deutlich gemacht. Vor diesem Hintergrund setzen sich Justizministerin Dr. Beate Merk und Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle dafür ein, dass Kindern der Wert und die Schutzwürdigkeit geistigen Eigentums frühzeitig vermittelt werden.

Merk: "Vom richtigen Umgang mit geistigem Eigentum hängt die Zukunftsfähigkeit unserer Volkswirtschaft ab. Um das Bewusstsein dafür in unserer Gesellschaft noch weiter zu verankern, muss es generationenübergreifend zum Thema gemacht werden." "Eltern und Lehrkräfte sensibilisieren als Vorbilder unsere Kinder für den Schutz des Urheberrechts“, so Spaenle.

Die Zahlen sind beeindruckend: Nach der Studie belief sich der Anteil der Kreativwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt der EU im Jahr 2008 auf 6,9 % bzw. etwa 860 Milliarden Euro "Damit hat sie traditionelle Wirtschaftsbereiche wie die Landwirtschaft oder die chemische Industrie überholt", erklärt die bayerische Justizministerin Merk.

Merk: "Ob Deutschland in Zukunft zu den führenden Wirtschaftsnationen gehört, wird deshalb auch davon abhängen, was wir zum Schutz des geistigen Eigentums tun. Dass Raubkopien die Filmindustrie schädigen, kann man im Vorspann jeder DVD lesen. Ein allgemeiner unsachgemäßer Umgang mit geistigem Eigentum würde jedoch der gesamten deutschen Volkswirtschaft erheblichen Schaden zufügen."

"Geistiges Eigentum ist besonders leicht angreifbar, man kann es nicht wegsperren oder sichern wie einen körperlichen Wertgegenstand. In der Welt des Internets ist es mittlerweile kinderleicht, sich mit wenigen Mausklicks im Internet illegal Musik, Filme, Spiele oder Software herunterzuladen. Jugendliche müssen daher frühzeitig lernen, dass derartige Verletzungen des Urheberrechts keine Kavaliersdelikte sind", so die Justizministerin weiter. "Schöpferische Ideen und deren Schutz gehören untrennbar zusammen. Nur dort, wo die Rechte des geistigen Eigentums geschützt sind, lohnt es sich, kreativ zu sein und die Ergebnisse des geistigen Schaffens in marktfähige Produkte umzusetzen Dieser Zusammenhang muss unseren Kindern vermittelt werden."

Kultusminister Dr. Spaenle hob die Bedeutung der Schulen bei der Bewusstseinsbildung für das geistige Eigentum hervor: „Unsere Lehrkräfte haben neben den Eltern in diesem sensiblen Bereich eine wichtige Vorbildfunktion. Sie sollen den Kinder vorleben, was richtig ist.“ Unterstützung können sie dabei in zentralen Fortbildungen oder durch ein Netzwerk von über 120 Experten – den sog. „MiBs“ - Medienpädagogisch-informationstechnischen Beratungslehrkräften – erhalten.
Gerade durch die rasante Entwicklung der neuen Medien hat sich nach Einschätzung Spaenles eine neue Form des Zugangs zu Informationen und Wissen eröffnet. So sei das Angebot zu vielen Themen im Internet faszinierend, werfe aber auch große Probleme auf. „Vorsicht vor jugendgefährdenden Seiten und bei der Preisgabe persönlicher und sonstiger schützenswerter Daten – und Vorsicht vor der Verletzung des geistigen Eigentums!“, so der Minister. Manches kenne man aus seiner eigenen Schulzeit: „Wer beim Abschreiben erwischt wird, muss mit einer schlechten Note rechnen. Auch unrechtmäßiger Datenklau aus den Medien kann schwerwiegende Folgen haben. Es ist wichtig, die Schülerinnen und Schüler hier zu sensibilisieren“.


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