"Der Richter sagte, auch durch die Gutachter hätte nicht eindeutig geklärt werden können, was wirklich geschehen sei, ob und wann die Mädchen sich untereinander ausgetauscht hätten und inwieweit sie von Eltern und Lehrern beeinflusst wurden. Er warf der Polizei vor, Protokolle der Erstaussagen nicht wasserdicht verfasst zu haben."[...]
"«Ich kann Ihnen nur raten, suchen Sie sich einen anderen Beruf», sagte er" - ganz dicht, wasserdicht nicht etwa der Polizei, sondern - "dem Angeklagten".
Wenn wir die Berichterstattung (>>>>) richtig verstanden haben (mehr unter Landeselternbeirat Thüringen >>> http://lev-thueringen.de/2009/11/grundschullehrer-aus-erfurt-ist-freigesprochen/).
(siehe auch HIER zur "Vernehmungstechnik" - Theorie (Bender/Nack) und PRAXIS.
Grausiger Gedanke, manche bleiben Polizist, machne so weiter und kommen wieder.
Wir werden es wohl ertragen müssen. >>>"Unerträglich!"(Der LINK zur Berliner Morgenpost funzt dort leider nicht* >>>>http://www.morgenpost.de/berlin/article1200958/Gericht-spricht-angebliche-Brandstifterin-frei.html)
"DIE Polizei" kann nach dem Freispruch weiter so als DIE Polizei arbeiten und hat Anspruch auf die Bezahlung ihres Gehaltes ohne Suspendierung ... .
Vielleicht sollte man mal über Fernsehverbot für Polizisten laut nachdenken, zumindestens für manche amerikanische oder amerikanisierte Polizei-, Gerichtsmediziner- und Pseudo-Doku-Sendungen ... . Die "richten" mindestens so iel Schaden an, wie die unsäglichen Gerichtsshows à la Salesch & Co.. Nur dass die katasstrophalen Wechselwirkungen bei öffentlichen Gerichtsverhandlungen live inzwischen bis zur lieder-/luderlichen Kleiderunordnung nachvollzogen werden können. Bei den polizeilichen Vernehmungen und der "Protokollierung" läßt sich manches Stille-Post-Spiel für Erwachsene beim Tête-à-Tête (Kopf-an-Kopf) nachher nur noch erahnen... (siehe oben). (Drei Literatur-Nobelpreise für deutschsprachige Schreiber in den letzten Jahren. Das erzeugt zusätzlichen Druck.)
Aber es ist unerlässlich für den Rechtsstaat, dass unabhängige Richter frei entscheiden, ob die vorgebrachten Beweise für eine Verurteilung ausreichen oder nicht, das muss man ertragen können“, kommentierte Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD)