Donnerstag, 17. September 2009

"Niemand gibt gern Fehler zu." - Mal was Positives zu DNA-/DNS-Analysen - 243. Freispruch in den USA vor dem Abschluss

Da darf man ja nach dem Wattestäbchen -Skandal in Deutschland für Deutschland gespannt sein.
Einst eine eher seltene Veranstaltung, so kommen inzwischen mehr und mehr Verurteilte in den USA aufgrund von DNA-Analysen frei.
Kommt der Verurteilte und nunmehr einstweilig Freigelassene dauerhaft auf freien Fuß, wäre er die 243. Person, die durch späte DNA-Analyse bundesweit, die 11. allein in Florida, und die vierte in Broward County befreit werden konnte...
Fehler sind das eine, die natürlich niemand gerne macht und noch weniger gerne zugibt. Ein bezeichnendes Licht werfen all diese Fälle allerdings auf die in vielen Fällen vorliegenden "Geständnisse". Auch im Fall Carvello wird inzwischen angedeutet, dass es zu unzulässigen "Einflussmassnahmen" gekommen sien soll.
Staatsanwälte im Fall Caravella haben Anwälte der Verteidigung in einem offensichtlichen Versuch, die Wahrheit aufzudecken zusammengearbeitet.
Besonders übel:

"Caravella was 15 years old in 1983 when detectives questioned him in connection with the murder of Ada Jankowski in nearby Miramar, Fla. Caravella has an IQ of 67 and is considered mentally retarded."
...
(...) Miller [executive director of the Innocence Project of Florida] notes that false confessions contributed to a wrongful conviction in about 25 percent of cases where DNA evidence resulted in a defendant's release. Frequently such confessions result from a combination of coercive interrogation tactics used against a person with mental retardation, he says.
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