Sonntag, 15. Dezember 2013

Butzbach&Butzbach: Einmal (Keine Vergewaltigung) Fake rape mit Bewährung und einmal .... noch Abwarten/Wiedervorlage - »Bei so viel Alkohol geht doch nichts mehr«

»Bei so viel Alkohol geht doch nichts mehr«

Butzbach (jwn). . Weil sie ihren Bekannten einer Vergewaltigung bezichtigt und ihn angezeigt hat, wurde eine 21-jährige Butzbacherin zu neun Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Damit ist die wegen des angeblichen Vorfalls krankgeschriebene Verkäuferin noch mit einem blauen Auge davon gekommen.  [...] Artikel vom 13.11.2013 - 17.46 Uhr

Am folgenden Abend hatte sie ihn via Facebook gefragt, ob ihm der »supergeile Sex« auch Spaß gemacht habe, ergaben die Recherchen der Polizei. Auch in der Folgezeit habe sie versucht, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Doch der Butzbacher blockte ab. »Ich war zu keinem Zeitpunkt an einer engeren Bindung mit ihr interessiert«, sagte er.
[...]

Wie klang die 'Parallelstelle' im Kachelmann-Fall dazu nochmal?

"Denn die Schilderung der angeblichen Tat erschien schon der Polizeibeamtin, die die Strafanzeige aufnahm, wenig glaubwürdig, wie aus einem Aktenvermerk hervorgeht. Hätte die Polizeibeamtin die Angeklagte präzise danach gefragt, welche Strafe sie sich denn für ihren Bekannten erwarten und erhoffen würde, und hätte sie darauf »Freiheitsentzug« geantwortet, hätte die Strafe ganz anders, nämlich mehrjährig und ohne Bewährung, sein können – wegen versuchter schwerer Freiheitsberaubung. Da ihr diese Absicht aber nicht nachzuweisen war, blieb es bei der falschen Verdächtigung."[...]

Ein Mann mit so viel Alkohol im Körper, da geht doch rein gar nichts mehr«, versuchte er den Richter und auch die junge Staatsanwältin zu überzeugen. Mit Erfolg, denn die Anklagevertreterin hielt seine Aussagen für glaubhaft und forderte deshalb für die junge Dame eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 20 Euro. »Wahrscheinlich hat sie aus Eifersucht gehandelt, als sie merkte, dass sie bei ihm nicht landen konnte.«

Auch Richter Grün ließ den Verteidiger abblitzen, der für seine Mandantin Freispruch gefordert hatte. »Wenn eine Frau vergewaltigt wird, dreht sie sich danach nicht einfach um und schläft wieder ein oder fragt am nächsten Abend, ob ihm der geile Sex gefallen hat«, begründete der Richter seinen Urteilsspruch. Die neunmonatige Gefängnisstrafe habe er noch einmal zur Bewährung ausgesetzt, weil sie bisher strafrechtlich nicht aufgefallen sei. Damit sie aber auch spüren sollte, dass sie einen großen Fehler begangen habe, brummte er ihr zusätzlich 30 Stunden gemeinnützige Arbeit auf. 

http://www.wetterauer-zeitung.de/Home/Kreis/Staedte-und-Gemeinden/Butzbach/Artikel,-Bei-so-viel-Alkohol-geht-doch-nichts-mehr-_arid,458371_costart,1_regid,3_puid,1_pageid,73.html 

 

Und dann gleich noch ein Nicht-Fall-Fall in der Kante?!

Wir warten's mal ab:
Artikel vom 15.11.2013 - 14.47 Uhr

"Vergewaltigung vor der Kamera?


Butzbach/Friedberg (tan). Vergewaltigung oder falsche Verdächtigung – darüber hat eine Jugendrichterin des Friedberger Amtsgerichts zu befinden. Auf der Anklagebank sitzt eine 21-jährige Butzbacherin.
[...]
Der »Filmfreund« betonte gestern vor Gericht, dass er nicht zum ersten Mal Sexvideos mit der Angeklagten gedreht habe. Auf dem besagten Film, bei dem die Frau eine Decke über dem Kopf hatte, sei die Angeklagte jedenfalls »nicht leblos« gewesen."[...]

Die Jugendrichterin will nun die medizinischen Unterlagen der Untersuchung der Angeklagten auswerten, die sich auch auf Drogen hatte untersuchen lassen. Der Prozess wird Anfang Dezember fortgesetzt.


Diebische Frauen überrumpeln Apotheker

Butzbach (en). Selbst erfahrene Geschäftsleute sind den Tricks diebischer Kunden nicht immer gewachsen. Zum Beispiel den beiden Frauen, die am Mittwoch gegen 14.30 Uhr die Apotheke am Marktplatz betraten. weiter

Vergewaltigung vor der Kamera?

Butzbach/Friedberg (tan). Vergewaltigung oder falsche Verdächtigung – darüber hat eine Jugendrichterin des Friedberger Amtsgerichts zu befinden. Auf der Anklagebank sitzt eine 21-jährige Butzbacherin. weiter

»Bei so viel Alkohol geht doch nichts mehr«

Butzbach (jwn). . Weil sie ihren Bekannten einer Vergewaltigung bezichtigt und ihn angezeigt hat, wurde eine 21-jährige Butzbacherin zu neun Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Damit ist die wegen des angeblichen Vorfalls krankgeschriebene Verkäuferin noch mit einem blauen Auge davon gekommen. weiter

 

 

Justiz'irrtümer' als Weihnachtsgeschenk: "919 Jahre schuldlos im Gefängnis Ein Richter sammelte die spektakulärsten Fehlurteile und erforschte deren banale Ursachen."


Spannend wie ein Krimi, tragisch wie das Leben: Der deutsche Strafrichter Patrick Burow hat den Glauben daran verloren, die Justiz – „seine“ Justiz – würde Gerechtigkeit herstellen.[...] - " Fälle international - Wettermoderator Jörg Kachelmann ist seit der falschen Vergewaltigungsanklage trotz Freispruchs ruiniert. Der Football-Spieler O. J. Simpson wurde trotz DNA-Spuren von der Anklage des Doppelmordes an Ex-Frau und deren Geliebten freigesprochen. Die Studentin Amanda Knox wurde ohne Zeugen, Motiv und Beweise (nur wegen ihrer eiskalten Augen?) als Mörderin ihrer Mitbewohnerin zu 26 Jahren Haft verurteilt. Der Freispruch in der Berufung kam nach 1427 Tagen in Haft."
Der deutsche Strafrichter Patrick Burow hat den Glauben daran verloren, die Justiz – „seine“ Justiz – würde Gerechtigkeit herstellen. Das hängt damit zusammen, dass er für sein „Lexikon der Justizirrtümer“ Fehlurteile gesammelt hat. Burow ist auch der Frage nachgegangen, wie solche Fehlurteile zustande kommen. Die Ursachen sind banal: Zeugen irren sich oder lügen, Geständnisse werden erzwungen, unqualifizierte Sachverständige erstellen falsche Gutachten, Polizisten unterschlagen entlastendes Material.[...]



Patrick Burow

http://www.luebbe.de/Personen/Details/Patrick+Burow#subtab=1 

Das Lexikon der Justizirrtümer


Spannend wie ein Krimi, tragisch wie das Leben
Ich bin unschuldig, sagen viele Verurteilte. Dass das viel öfter stimmt, als wir glauben wollen, zeigt dieses Buch. Anhand von Fehlurteilen aus Deutschland, Österreich, USA und anderen Ländern analysiert der Richter Patrick Burow die häufigsten Ursachen für Justizirrtümer: Aussageerpressung, Mangel an Beweisen, fehlerhafte Forensik, brutale Polizisten, inkompetente Sachverständige, karrieresüchtige Staatsanwälte oder meineidige Zeugen. Und er macht Vorschläge, was getan werden müsste, um Justizirrtümer in Zukunft zu vermeiden bzw. schneller zu revidieren. Denn das Beharrungsvermögen der Justiz angesichts ihrer Opfer ist ein Skandal.

Leseprobe:
http://www.bic-media.com/dmrs/widget.do?isbn=9783847905431