Fast jeden.
Verteidiger Kubicki über den Fall Kachelmann
Wie man die Medien benutzt
Im Fall Kachelmann gibt es Exklusivinformationen gegen wohlwollende Berichterstattung, sagt der Strafverteidiger Kubicki. Er kennt das Spiel aus eigener Erfahrung.
Das Tagebuch des mutmaßlichen Opfers wurde wiederum im "Focus" abgedruckt. Hilft das der Anklage?
Auch das war kontraproduktiv. Denn jetzt kann sich Kachelmanns Verteidiger noch besser auf die Gerichtsverhandlung vorbereiten. Er wird dieses Tagebuch sezieren, indem jede Aussage der Zeugin überprüft wird, ob sie sich dort wiederfindet nach dem Motto: "Warum haben Sie dieses wichtige Detail denn nicht in Ihr Tagebuch geschrieben? Das war doch ein bleibender Eindruck! Warum führen Sie denn ein Tagebuch, wenn das Intimste nicht drinsteht!!!?" Am Ende könnte die Zeugin ganz wirr im Kopf sein.
Diese Strategie hätte die Verteidigung doch immer angewandt - egal ob das Tagebuch vorab veröffentlicht wurde oder nicht.
Der wesentliche Unterschied ist aber, dass sich die Schöffen jetzt vorab ein Bild machen. Eigentlich erhalten Schöffen ganz bewusst keine Akteneinsicht, sondern sollen nur auf der Basis der Gerichtsverhandlung urteilen. Aber jetzt kann die Verteidigung hoffen, dass sich ein öffentlicher Mainstream zu ihren Gunsten bildet, der dann auch die Schöffen und das Gericht insgesamt beeinflusst.
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/wie-man-die-medien-benutzt/Einfach weil es zum Thema KACHELMANN gehört und wir heute nicht noch einen Beitrag aufmachen wollen:
Das Pfeifen im Wald bei Mondschein (eines STA Bad Vilbel für seinen Kollegen?)
http://www.frblog.de/kachelmann/
Für Alice Schwarzer und Hellmuth Karasek bringt VOX heuet Abend "Kinsey - Die ganze Wahrheit über Sex."
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In einer neuen Biografie über den Halbbruder von Shirley McLane Warren Beatty heißt es, er soll 13.000 Frauen gehabt haben. Und das soll eine Einzige, Anne Benning, gestoppt habne?