Der HIER bei Ra Hoenig geschilderte Fall erinnert auch mittelbar daran wie massiv und häufig der Mißbrauch mit dem Mißbrauch gerade im Zusammenhang mit hochstrttigen Trennungen bzw. Elternschaften betrieben wurde und immer noch wird.
Kein Wunder auch, wenn man sieht, wie entspannt die STA solche Mißbrauchsfälle anschließend behandelt (z.B. auch "SMS läßt Lügengebäude einer Mutter einstürzen...") und gerade so "einpreist", wie einen Vater, der in der Familiengerichtsverhandlung provoziert mal eben, aber ungebührlich den "digitus infamis" zeigt. Man wird den Eindruck nicht los, dass da mancher etwas die Bodenhaftung verloren hat und sich keinerlei Gedanken (mehr) darüber macht, was solche falschen Anwürfe mit dem Leben eines falsch beschuldigten Vaters anstellen ... . Für Mütter sind die staatlichen "Reaktionen" nahezu ein Freibrief nach dem Motto "Bei dem "Risikio" (Entdeckung bzw. "Strafe", zudem bei "natürlich" "garantiertem" Verbleib des Sorgerechts) und damit "Recht auf PAS-Verseuchung" des Kindes, kann frau es ja ruhig mal versuchen.... .
Die Statistiken finden sich in den auch sonst (nicht nur für Familienrechtler und involvierten Staatsanwaltschaften) empfehlenswerten Studien .... In manchen Trennungsfamilien finden heillos zerstrittene Eltern trotz professioneller Hilfe von außen einfach keine Lösung in Fragen des Sorgerechts oder der Besuchsregelung. Leidtragende dieser Konflikte sind Zehntausende von Kindern. Aber auch von Seiten der
Familiengerichte, Beratungsstellen und Jugendämter wird diese Situation als zunehmend problematisch erlebt. Denn diese in der
Relation zwar kleine, in der Summe jedoch sehr dominierende Gruppe bindet erhebliche personelle Kräfte und Ressourcen, und dennoch führen die derzeitigen Mittel in vielen Fällen nicht zu befriedigenden Lösungen. Ziel eines DJI-Projekts ist es, hier wirksame Formen der Intervention und Unterstützung zu entwickeln und zu verbreiten, um vor allem auch einen verbesserten Schutz der betroffenen Kinder zu erreichen.
Weihnachten, theoretisch eine wunderbare Gelegenheit, mal wieder mit der ganzen Familie zu feiern, in der Praxis aber häufig eine
logistische und psychologische Abstimmungsleistung der besonderen Art, wenn es mal wieder heißt: wann fahren wir mit den Kindern zu den Eltern, zu den Großeltern, den Schwiegereltern …? Eine besondere Herausforderung entsteht in der stillen Zeit für die wachsende Zahl getrennter Paare mit gemeinsamen Kindern. 42 Prozent der neu geschlossenen Ehen in Deutschland werden früher oder später geschieden. In der Hälfte der Fälle sind Kinder davon betroffen. Und diese sitzen nur in Ausnahmefällen als Teil einer glücklichen Patchworkfamilie gemeins am mit Stiefvätern, -müttern und -geschwistern friedlich unter einem Weihnachtsbaum. “Unter dem Stichwort der „Hochstrittigkeit“ ist in der juristischen Daten-bank „Juris“ keine Rechtsprechung erfasst. Auch in den familienrechtlichen Kommentaren findet sich dieser Begriff nicht.” Obwohl es sich offensichtlich um keine juristische Kategorie handelt, binden gerade diese Fälle aber in der Praxis den höchsten personellen und fianziellen Anteil bei deutschen Familiengerichten, auch weil gerade wiederum deutsche Familengerichte die bereits vorhandenen rechtlichen Möglichkeiten NICHT
umsetzen… .
Es liegt längst eine vom DIJuF beauftragte Studie zu diesem Themenkomplex vor.
Expertise A und B
EXPERTISE A
Genese, Formen und Folgen „Hochstrittiger Elternschaft“ –
Nationaler und internationaler Forschungsstand
EXPERTISE B
Wirkungen von Beratungs- und Unterstützungsansätzen
bei hochstrittiger Elternschaft – Nationale und internationale Befunde
Expertise aus dem Projekt “Hochstrittige Elternschaft - aktuelle Forschungslage und Praxissituation”
Laufzeit: 1.9.2006 - 31.12.2006
Stephanie Paul & Peter S. Dietrich Genese, Formen und Folgen „Hochstrittiger Elternschaft“ – Nationaler und internationaler Forschungsstand
download pdf - 131 Seiten
Expertise C
Wirkungen von Beratungs- und Unterstützungsansätzen bei hochstrittiger Elternschaft – Nationale und internationale Befunde
Interventionsmöglichkeiten bei hoch strittiger Elternschaft.
Eine Analyse der nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen unter besonderer Berücksichtigung förderlicher Rechtsstrukturen im Ausland.
Gutachten des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) e. V. vom 31. Dezember 2006.
Expertise aus dem Projekt “Hochstrittige Elternschaft - aktuelle Forschungslage und Praxissituation”
Laufzeit: 1.9.2006 - 31.12.2006
[Publikation vom 01.12.2007 -
download - pdf 97 Seiten]
Lydia Ohlemann
Fachliche Leitung: Dr. Thomas Meysen
Expertise D:
Konzeptionen und Erfahrungen zur Intervention bei
hoch konflikthaften Trennungs- und Scheidungsprozessen
– Exemplarische Praxisprojekte –
Expertise aus dem Projekt “Hochstrittige Elternschaft - aktuelle Forschungslage und Praxissituation”
Laufzeit: 1.9.2006 - 31.12.2006
Dipl.-Psych. Dr. Jörg Fichtner (München)
download - pdf - 94 Seiten