Mittwoch, 21. April 2010

"Sexobjekt Kind" und "Operation PUMA" - Zu Pädokriminalität: Bamberger warnt vor "Grooming"

Grimme-Nominierung für Doku "Sexobjekt Kind"

Neben drei anderen NDR Produktionen ist die Dokumentation "Sexobjekt Kind" für den Adolf-Grimme-Preis 2010 nominiert.

Für den, der die Wiederholung am Montag in der ARD (wieder) verpaßt hat, steht die DOKU in dre Mediathek bereit:

Sexobjekt Kind

Unsere Gesellschaft hält den Schutz von Kindern im Prinzip für sehr wichtig. Wie kann es dann sein, dass in Deutschland jedes Jahr nach Expertenschätzung Zehntausende Kinder, Opferverbände sprechen von bis zu 200.000 Kindern, Opfer sexueller Gewalt werden? Mit dieser Kern-Frage hat sich NDR Autor Sebastian Bellwinkel für seine Dokumentation "Sexobjekt Kind" auf Spurensuche begeben.

Für die ARD hat der Autor eine aktualisierte Fassung der Dokumenations produziert. Sie wird am 19. April um 21 Uhr im Ersten zu sehen sein.

BTW: Meldet der Pressedienst/Newsletter des Justizministeriums Rheinland-Pfalz:
(Wer denkt sich nur solch einen Namen aus??? - Immerhin ist die Invasion in der "Schweinebucht" doch gescheitert.)


Staatsanwaltschaft Trier:
"Operation Puma": Kinderpornographische Bilder verbreitet - Staatsanwaltschaft Trier erhebt Anklage zum Schöffengericht


Die Staatsanwaltschaft Trier hat gegen einen 47 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm Anklage vor dem Schöffengericht in Bitburg erhoben.Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in den Jahren 2006 bis Mitte 2008 in wenigstens 70 Fällen über das Internet kinderpornographische Schriften verbreitet zu haben. Dabei benutzte er nach dem Ergebnis der umfangreichen Ermittlungen ein spezielles, vom Internetdienstleister „Google” entwickeltes und angebotenes Programm zum Austausch von Dateien, dessen Betrieb allerdings von „Google” schon Mitte 2008 wieder eingestellt wurde.

Die Kriminalpolizeien in Köln und Regensburg hatten jeweils Personen ermitteln können, mit denen der 47-Jährige die verbotenen Bilder ausgetauscht hat. Nach Auswertung deren Personalcomputer konnte der Prümer ermittelt werden. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Trier wurde seine Wohnung durchsucht und sein Personalcomputer sichergestellt. Auf diesem waren über 3000 Videofilme und Bilddateien gespeichert, die den sexuellen Missbrauch an Kindern unter 14 Jahren darstellten.

Der von der Staatsanwaltschaft Trier beauftragte Sachverständige konnte nach einer sehr zeit- und arbeitsaufwändigen Auswertung des Computers weitere 20 Personen identifizieren, an die der Angeklagte einschlägige Bilder verschickt hatte und gegen die die Kriminalinspektion in Wittlich unter dem Namen „Operation Puma” gesonderte Ermittlungsverfahren einleitete. Diese sind mittlerweile an die zuständigen Polizeibehörden in ganz Deutschland abgegeben worden.

Der Angeklagte räumt den Besitz von wenigen kinderpornografischen Bildern ein, bestreitet jedoch das Verbreiten. Er wird insoweit nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft aber durch die Feststellungen des Sachverständigen überführt werden können. Ein Termin zur Hauptverhandlung ist noch nicht bestimmt. Entsprechende Anfragen bitte ich zu gegebener Zeit an die zuständige Pressestelle des Amtsgerichts Bitburg (06561 913-0) zu richten.

Als Sanktion für das Verbreiten von kinderpornographischen Schriften sieht das Strafgesetzbuch (§ 184b StGB) eine Freiheitsstrafe von mindestens 3 Monaten bis höchstens 5 Jahren vor. Handelt der Täter gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande, droht das Strafgesetzbuch sogar Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren an. Ferner werden in diesen Fällen regelmäßig die benutzten Computer eingezogen.

gez. ( Dr. Brauer )
Leitender Oberstaatsanwalt

Staatsanwaltschaft Trier
http://www.justiz.rlp.de/icc/justiz/nav/a0b/broker.jsp?uMen=a0bc3768-b0b2-11d4-a737-0050045687ab&uCon=40f50460-26ce-1821-2340-1b51077fe9e3&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042


Pädokriminalität

Bamberger warnt vor "Grooming"

Justizminister Heinz Georg Bamberger hat auf der Studientagung „Pädokriminalität weltweit" der Katholischen Akademie Trier vor dem so genannten "Grooming" gewarnt.

Darunter versteht man die - zumeist über das Chatten im Internet - erfolgende Kontaktaufnahme pädokrimineller Täter mit Kindern mit dem Ziel, diese später zum Zwecke des sexuellen Missbrauchs zu treffen.

"Ein zunehmend an Bedeutung gewinnendes Beispiel für gefährliche, im Vorfeld von Missbrauchshandlungen einsetzende Handlungen ist das sogenannte 'Grooming'. Angesichts der wachsenden Bedeutung des 'Grooming' bin ich für eine Prüfung unter Einbeziehung der Expertinnen und Experten des Jugendschutzes, ob die gegenwärtigen strafrechtlichen Regelungen zum 'Grooming' ausreichend sind oder ob sich hier der Bedarf für eine Gesetzesänderung ergibt."

Die Aufklärung der Schülerinnen und Schüler und ihrer Eltern über die Gefahren beim Chatten sei für die Verhinderung des „Grooming“ von maßgeblicher Bedeutung. In Rheinland-Pfalz leiste hier beispielsweise das Projekt „Schulen in Rheinland-Pfalz sicher im Netz“ einen wichtigen Beitrag, erläuterte Bamberger.

Die effektive und erfolgreiche strafrechtliche Verfolgung begangener pädokrimineller Straftaten und die Verhinderung der künftigen Begehung solcher Taten sei eine der größten und wichtigsten Herausforderungen. "Der Schutz der Kinder als die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft ist eine Kernaufgabe des Staates. Gerade bei der Verfolgung so schwerer, die Bevölkerung aufwühlender Straftaten wie der des sexuellen Missbrauchs von Kindern und der Kinderpornographie muss sich der Rechtsstaat daher in besonderer Weise erweisen, so der Minister.

Information:

Weitere Informationen zum Projekt „Schulen in Rheinland-Pfalz sicher im Netz“ finden Sie unter http://medienkompetenz.rlp.de/projekte/schulen-in-rheinland-pfalz-sicher-im-netz.html

http://www.justiz.rlp.de/icc/justiz/nav/a0b/broker.jsp?uMen=a0bc3768-b0b2-11d4-a737-0050045687ab&uCon=e6814602-6ce1-8212-3401-b51077fe9e30&uTem=aaaaaaaa-aaaa-aaaa-aaaa-000000000042

"Steuer(hinterziehungs)-CD" unversteuert?

Es gibt Meldungen, da glaubt man zunächst, es sei schon wieder oder immer noch 1. April. Aber nein: Die ist (R)echt. Da müssen Priol, Schramm et al aber noch viel üben, um das zu toppen:

Claus Hecking, Jens Tartler, you made my day... .;-)

Datenkauf hätte versteuert werden müssen

Exklusiv Neuer Ärger um CDs mit Daten von Steuersündern: Juristen argwöhnen, dass die deutschen Behören keinen Zoll und keine Einfuhrumsatzsteuer gezahlt haben. Der Fiskus schweigt. von Claus Hecking und Jens Tartler

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:steuerhinterziehung-datenkauf-haette-versteuert-werden-muessen/50103659.html



Datenkauf Staat zahlt Steuer für Steuer-CD

Für die illegale Bank-CD in NRW hat der Staat mehr gezahlt als die ursprünglich veranschlagten 2,5 Millionen: Die Behörden gaben sich dem Verkäufer gegenüber spendabel - und übernahmen die fällige Steuer für das Geschäft.

Der Kauf einer CD mit illegal beschafften Schweizer Bankdaten im Februar in Nordrhein-Westfalen war für die Behörden teurer als bekannt. Offenbar zahlten sie nicht nur die geforderten 2,5 Millionen Euro an den Informanten, sondern übernahmen noch dessen fällige Steuer in Höhe von 250 000 Euro. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Barbara Höll und der Linken-Fraktion im Bundestag hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt.[...]

http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/staat-zahlt-steuer-fuer-steuer-cd/1720304.html



Gedächtniswatschn? Einstweilige Verunsicherung: Imbloggtur? What next? Imtwittur?


Also wenn wir das hier und hier und hier lesen, müssen auch wir zugeben, dass wir mit unserem Latein (zugegeben Kleinen Latinum) am Ende sind. Werden demnächst alle Blogbeiträge und Twittermeldungen zum Freischalten über den Vatikan-Server geleitet?

Gibt's dann ein "Imprimatur des virtuellen Raumes"?
Ein "Nihil obstat" fürs Twittern ("Imtwittur"- Imtwitti potest) und Bloggen ("Imbloggtur"- Imbloggti potest)?

Lernt man da eigentlich irgendetwas aus der Vergangenheit? Und sei es nur aus der jüngsten?

Gott, Kaczynski, Ramsauer! - Am Ende war das Chaos! - Degenesis Kapitel 1: und Adam erschuf Gott nach seinem Ebenbild.... .


Adamslästerung über das Spiel mit der Asche ...
Kaum ist der zweite Kaczynski wieder sicher gelandet, sind die letzten Messen für den ersten gesungen, aber die Black-Box noch nicht (öffentlich) ausgewertet; kaum hat Harrison Ford als US-Präsident im Auftrag des ZDF die AirForce One krachend gewassert, aber die PR-Uschi schon beinahe (wieder) die ganze Aufmerksamkeit wegen ihrer Hartz-IV-Schaumschlag-Initiative auf sich gezogen, schaltet Ramsauer vom einfachen Admin auf Windows-7-Gott-Modus* und haut in gut übersetztem Polnisch, aber schlechtem Deutsch diesen von den Medien geglätteten Hammersatz, der jedem Deutschen mit Migrationshintergrund die NAckenhaare aufstellt, raus:
"Ich werde nichts verantworten, was ich nicht auch als Passagier machen würde." (Häh?- Wie bitte?")

Titanisch, Ramsauer, titanisch!**

Jedesmal wenn wir in der Sixtinischen Kapelle waren (oder bei WKIPEDIA) haben wir uns die Frage gestellt, ob es der alte Fuchs und angebliche Päderast Michelangelo (Es gilt natürlich auch hier und dauerhaft die Unschuldsvermutung!!!!) nicht auch andersrum gemeint haben könnte ....

Adam schuf also den Gott als sein Abbild; als Abbild des Menschen schuf er ihn. ...http://alt.bibelwerk.de/bibel/at/mos1001.htm

An Tagen wie diesen stellt sich die Frage irgendwie dringender ....

Sei's drum: Ashes to ashes.

Ramsauer, weiter so!

(Schön dran denken: Der liebe Gott kann nicht überall sein, macht sowieso gerade Visite im Vatikan undinstalliert Webcams in deutschen Sakristeien....)

Übrigens, Herr Heiße-Luftverkehrsminister: Was zählt, isaufmplatz!

Schwätzen kann jeder! Als vertrauensbildende Maßnahme schlagen wir Kabinettssitzungen in 10.000 m Höhe vor - im alten deutschen Pendant zur Air Force One (Wird schon nichts passieren. Wenn schon die Chefin ANGELA heißt.)

Apropos schwätzen kann jeder: Zur Volksbastimmung würden wir es aber aktuell nicht stellen. Außerhalb von Boot bzw. Flugzeug sieht's irgendwie immer anders aus, wie auch die Abstimmung zur UBS (umein weiteres Gleichnis zu nennen) zeigte.
"Das Volk" - befragt! - lehnte eine Entlastung zu 66% ab.

Zur der Versammlung aber meldete der SPIEGEL: "Nur 46 Prozent der anwesenden Anteilseigner stimmten für eine Entlastung. "

Wenn wir richtig gerechnet haben, waren das aber nur 54 %....;-).


* (a.A.:)
"Gott-Modus? Ein großes Wort für ganz normale Desktop-Verknüpfungen."
Leserbriefschreiber Richrad Tanner - in COM!- Das Computermagazin 5/210 Seite 7

**Einerseits:
John Smith ....
Auf dieser Reise nach New York kollidierte die Titanic am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr mit einem Eisberg und sank. Zu den 1502 Opfern dieser Katastrophe zählte neben vielen zeitgenössischen Prominenten auch Edward John Smith. Er hinterließ seine Frau Sarah Smith und seine Tochter Helen, die später John Gilbertson und danach Sidney Russell Cooke heiratete.
http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_John_Smith

Andererseits:

"Ismay nahm an der Jungfernfahrt der Titanic teil. Ihm wird oft vorgeworfen, er habe Druck auf den Kapitän ausgeübt, mit zu hoher Geschwindigkeit zu fahren. Er verließ die Titanic in einem der letzten Boote, in das er am Ersten Offizier Henry T. Wilde vorbei hineinsprang, als dieses, nicht voll besetzt, abgefiert wurde. Auch dies wurde ihm später vorgeworfen.

1913 trat er als Präsident der International Mercantile Marine Company zurück."...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bruce_Ismay