Mittwoch, 15. Juni 2011

Fall Kachelmann: Genau, der Staatsanwalt Oltrogge hat's ja vorgemacht – so, genau so, genauso Gute BILDzeitung, schlechte ZEITung – Zitatologisches – Mach mir den Guttenberg!


                >>>>mehr


Wenn die ZEIT (unterstellt, dass das BILDblog die Wahrheit vermeldet) auch einen Riegel vorgeschoben haben soll, so zeigt sich aber auch hier – wie auch bei beim unzureichenden Schutz vor/gegen Falschanschuldigungen (>> „Falsche Anschuldigungen, falsche Preise!), dass offensichtlich ein viel zu hoher Täterschutz besteht.

BILD, als noch sich selbst permanent Sonderrechte verleihender Staat im Staat konnte die in jeder Hinsicht eiskalt kalkulierte Rechtsverletzung (am Freitag vor Pfingsten! - Feiertage = rechtlose Zeit im Zeitalter der schnellen Medien) so mühe- und rechtlos aber billig bereits locker einpreisen.
Anstatt vielleicht mal auf Idee zu kommen, auf der offensichtlich abschüssigen Straße mal kurz die Notbremse zu ziehen, um dann mal in Ruhe über Methodologie nachzudenken, ob man vielleicht bei Guttenberg, Gorch Fock oder im Falle Kachelmann nicht nur F.J. Wagner, Jörg Völkerling und die ach-so-wahrheitsliebende Alice Schwarzer gegen das kaufende Volk anschrieben und anschreiben.
Nun hat man die ZEIT ja nicht völlig kostenlos kopiert (DAS traut(e) sich wohl nicht mal BILD.) Ja, es war ja nicht mal die halbe Wahrheit, auch wenn man sich ohnehin nur das Strategisch-Genehme herauspickte.
Aber schön und lehrreich war es denn doch. Klar, wenn schon mit Lars-Torben Oltrogge ein leibhaftiger Staatsanwalt, (BITTE! - EIN leibhaftiger STA, NICHT DER Leibhaftige) in dem, was er für ein Plädoyer (gegen Jörg Kachelmann) hielt, einfach so, mich nichts dich nichts, ein „Wörtchen“ (ein bestätigendes „Genau“ der NK Claudia Dingens), was erwartet man dann noch von leibhaftigen BILD-Redakteuren und sich geistig-seelisch prostituierenden freien Mitarbeiterinnen, wie z.B. Alice Schwarzer?
Man erinnert sich an den Spruch von Karl Kraus, dass Heinrich Heine der deutschen Sprache das Mieder gelockert habe, dass nun jeder Ladenschwengel meint, sich daran vergreifen zu können.

„Als man sich gerade über die Beschießung von Shanghai durch die Japaner erregte und ich Karl Kraus bei einem der berühmten Beistrich-Probleme antraf, sagte er ungefähr: Ich weiß, daß das alles sinnlos ist, wenn das Haus in Brand steht. Aber solange das irgend möglich ist, muß ich das machen, denn hätten die Leute, die dazu verpflichtet sind, immer darauf geachtet, daß die Beistriche am richtigen Platz stehen, so würde Shanghai nicht brennen.“

Man schaue sich nur mal ein Beispiel an, was nach dem Staatsanwalt, der der Zitatologie das Mieder gelockert hat, kam und man ahnt, vor welchen Problemen die LG Kachelmannheim Richterin Bültmann nun steht und der BGH sitzen wird (eben jener BGH senat, in dem ausgerechnet jener Nack sitzt …)

Da werden wir wohl noch alle unseren Spaß bekommen...
BTW: Wir haben ja so eine Ahnung, warum Tom Cruise als Junganwalt im Film „Die Firma“ eine andere deutschen Nobelmarke „zitiert“/fährt. Wir verstehen sogar wie einerseits die Zeugungen aus dem Nichts = Jungfrauengeburten = Nicht-Zitate aus dem NT, wie Kindstaufe, Papst, Erzbischöfe, Bischöfe, etc. und aus einer „jungen Frau“ (hebr.) eine „Jungfrau“ (griech.) entstehen konnten; andererseits wie das Arabische als Schriftsprache gezwungen war Vokalzeichen einzuführen und sich eine Koran-Übersetzung systemimmanent und zwangsläufig über Jahrhunderte verbot. Wir verstehen, wie im Laufe der Jahrhunderte und auf verschiedenen Handelswegen aus dem chinesischen Tchai/Tai weiter westlich einerseits (weich) chai und tée/tea werden konnte; wie aus Caesar einerseits Zar und andererseits Kaiser, aus der griechischen Khitara sowohl Zither als auch Gitarre.
Wir verstehen, dass man einen Hamlet, selbst wenn man an Shakespeares Wort(en) klebt, den Hamlet von manisch-depressiv über nur melancholisch bis angeschwült „geben“ kann; dass ein Furtwängler einen Beethoven bei gleicher Notierung anders „zitiert“ als ein Karajan. Wir erfühlen andererseits instinktiv, warum Pavarotti stets mit einem Halbton-Fehler in „Nessun dorma“ das H nach B „verschlimmbesserte“ (auch wenn wir damit beinahe schon mit dem Leben bezahlt hätten).
Wir„verstehen“ sogar, warum der gute Herr Meir von MGM einen Zweimeter-Hünen als Anti-Shylock bzw. Anti-Jud-Süß Moses in die Wüste Sinai und die Hirne der Menschen verpflanzte. Wie wir auch irgendwie nachvollziehen können, warum der kaukasische Kleiderschrank Ch. Heston sodann als Juda Ben Hur (und Mutant El Cid - „der“ Spanier hatte noch bis vor 14 Jahren eine Durchschnittsgröße von 1,68 m) wiedergeboren wurde, obwohl in der literarischen Vorlage ausdrücklich auf das „orientalische“ Äußere hingewiesen wurde. Wir haben sogar eine Ahnung, warum im „Remake“ (letzten Freitag) des Wyler-Sohnes der Held weiterhin blond und blauäugig geblieben ist. Doch, doch, das alles verstehen wir – über (weiten) Raum und (lange) Zeit.
Warum allerdings Juda Ben Hur auf der Galeere im „Klassiker“ von 1959 mit „Nr. 41“ und im Remake mit „Nr. 40“ unter Deck zur Rede gesetzt statt aufs Deck zitiert wurde, wird uns trotz oder wegen aller Akteneinsicht (in drei deutschen Übersetzungen und dem englischen Original heißt es mehrfach „Nr. 60“.) nicht einsichtig. ;-)

Für die Eigentümlichkeiten der „Zitate“ der ZEIT in BILD, Berliner Kurier, dpa etc. haben also wir im wahren (nicht wahrsten!) Sinne des Wortes volles (nicht vollstes!) Verständnis ... und verstehen auch, dass solch ein Methode oder Methodologie des Zitierens am Ende Deutschland (z.B. im Kachelmann-Prozess als einem von vielen) und die Welt teuer zu stehen kommt... - wie einst schon die falschen Beistriche (siehe oben).

Nun aber wirklich, ehe wir zum sicherlich hohen Unterhaltungswert („Weißer Neger Wumbaba“?) der anstehenden Urteilsbegründung (Gut ! Hier offensichtlich kein(e) Richter(in) mit Migrationshintergrund! >>>>) kommen, zunächst das Original (DIE ZEIT print und mittlerweile online)in seiner schlichten Schönheit und dann der variantenreiche Rest.

Hier also DIE eine WAHRHEIT und nichts als die Wahrheiten (nicht nur „der brüllende Verteidiger“ war/ist eine Erfindung... ;-) ) … Es war nur eine frage der ZEIT bis die ZEIT es (online) zeigen würde:


„Die Wahrheit ist: Ich hätte den Gerichtsprozess ohne diese Frau, ohne ihre Intelligenz, Durchsetzungskraft und Entschlossenheit und vor allem ihre Mithilfe ganz sicher nicht so durchgestanden. Ich war in manchen Phasen des Prozesses in einer kompletten Lähmung.

DIE ZEIT - Kachelmann-Interview "Mich erpresst niemand mehr" (Print S. 15 4. Spalte unten)
Seite 2/6: http://www.zeit.de/2011/24/DOS-Interview-Kachelmann/seite-2
Bewahrheiten durch Hinzufügung:

„Die Wahrheit [des BERLINER KURIER]ist: Ich hätte den Gerichtsprozess ohne diese Frau, ohne ihre Intelligenz, Durchsetzungskraft und Entschlossenheit und vor allem ihre Mithilfe ganz sicher nicht so gut durchgestanden. Ich war in manchen Phasen des Prozesses in einer kompletten Lähmung.“



Wahrheiten durch Weglassen und Nicht-Kenntlichmachen:
Die Prawda der Guttenberg-Fan-Gemeinde der BILD(Print) sieht und (online sah)so aus:

„Außerdem spricht Kachelmann im „Zeit“-Interview auch über seine neue frau Miriam (25), sagt: „Ich hätte den Gerichtsprozess ohne diese Frau (…) nicht durchgestanden.“(sic!)

Insinuiert was? Geständnis, Deal oder sogar Suizid?

Dito: (Wo bleibt das "so"? Wo bleibt "vor allen Dingen" die "Mithilfe"?




Man ahnt, was ein Gericht aus einer "Einlassung" Kachelmanns hätte "basteln" können. Dabei ist es egal, ob man Hanlon's razor-Anhänger 


“Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.”
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“


ist  - oder nicht ... - oder so nicht. (Pssst! Bitte nicht verraten, warum ein Angeklagter - nicht nur JK -- schweigen darf und auch tunlichst sollte [und nicht nur wenn von der NK nicht mal Wortprotokolle existieren....)

Kachelmann kämpft um die Ehre: "Es gab keine Gewalt" - WEB.DE

10. Juni 2011 ... Hamburg/Mannheim (dpa) - In seinem Prozess hat Jörg Kachelmann ... ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ... "Aber resignieren und auswandern, so weit bin ich noch nicht. ... Aber schon meine Oma hat immer gesagt, du kommst gegen Lügen nur ganz schwer gegenan, weil die Leute ...
web.de/.../12985748-kachelmann-kaempft-um-die-ehre-es-gab-keine-gewalt.html - Im Cache
9. Juni 2011 ... Jetzt spricht Jörg Kachelmann Ich habe Menschen verarscht. ... und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ... "Aber resignieren und auswandern, so weit bin ich noch nicht. ... Dafür gibt es keine Rechtfertigung." Bilderquelle: dpa .... So gut sehen Sie mit 5 Kilo weniger aus! ...
www.rtl.de/medien/.../jetzt-spricht-joerg-kachelmann.html - Im Cache

  1. Jörg Kachelmann kämpft um seine Ehre - NWZonline.de


    10. Juni 2011 ... Will seine Erfahrungen aufschreiben: Jörg Kachelmann BILD: ddp Bild ... und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ...
    www.nwzonline.de/.../Jörg-Kachelmann-kämpft-um-seine-Ehre.html

  2. Prozesse: Kachelmann kämpft um die Ehre: „Es gab keine Gewalt ...


    9. Juni 2011 ... In seinem Prozess hat Jörg Kachelmann fast neun Monate lang beharrlich ... und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ...
    www.focus.de/.../prozesse-kachelmann-kaempft-um-die-ehre-es-gab-keine-gewalt_aid_635671.html

  3. Jetzt spricht Jörg Kachelmann - RTL.de


    9. Juni 2011 ... Jetzt spricht Jörg Kachelmann Ich habe Menschen verarscht. ... Intelligenz und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ...
    www.rtl.de/medien/.../jetzt-spricht-joerg-kachelmann.html - Im Cache

  4. Jetzt spricht Jörg Kachelmann - RTL.de


    9. Juni 2011 ... In seinem Prozess hat Jörg Kachelmann fast neun Monate lang ...
    www.rtl.de/medien/.../jetzt-spricht-joerg-kachelmann.html - Im Cache
    Weitere Ergebnisse von rtl.de

  5. "Es gab keine Gewalt": Kachelmann kämpft um seine Ehre - Aus aller ...


    9. Juni 2011 ... Im Prozess hat Jörg Kachelmann fast neun Monate lang beharrlich ... und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ...
    www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller.../kachelmann.../4272292.html

  6. Jetzt spricht Jörg Kachelmann


    In seinem Prozess hat Jörg Kachelmann fast neun Monate lang beharrlich geschwiegen. ... und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ...
    www.vip.de/medien/.../jetzt-spricht-joerg-kachelmann.html - Im Cache

  7. Kachelmann kämpft um die Ehre - BerlinOnline


    9. Juni 2011 ... Hamburg/Mannheim - In seinem Prozess hat Jörg Kachelmann fast neun ... und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ...
    www.berlinonline.de › Berliner Zeitung › Vermischtes - Im Cache

  8. Kachelmann kämpft um die Ehre: "Es gab keine Gewalt" - WEB.DE


    10. Juni 2011 ... Hamburg/Mannheim (dpa) - In seinem Prozess hat Jörg Kachelmann fast ... und ihre Entschlossenheit den Prozess nicht durchgestanden hätte. ...
    web.de/.../12985748-kachelmann-kaempft-um-die-ehre-es-gab-keine-gewalt.html - Im Cache
Eingestellt von um

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post (Atom)