Montag, 26. Juli 2010

Das Ende der Geduld - Kirsten Heisig


EMMA will es trotz Robert Enke nicht wahrhaben, dass die Richterin an den Folgen ihrer Depressionen gestorben ist und Suizid begangen haben soll. und bastelt munter an Verschwörungstheorien (Kirsten Heisig: "Ein sehr befremdlicher Selbstmord") - immer dieses Schwachsinnswort "SelbstMORD" statt Suizid oder Selbsttötung . Welcher Kinderglaube und welche Obrigkeitshörigkeit steckt denn da dahinter? Warum sollen Richter eigentlich andere Menschen sein als der Rest der Bevölkerung? Übermenschen? Dabei zeigen doch Fälle wie Barnabas Schill, Barbara Salesch, Daniel Paul Schreber (ja, der Senatspräsident des OLG Dresden und Sohn DES Schrebergarten-Schrebers, dessen Kinder wohl wegen der Ruhigstellungsapparate alle irgendwo einen Schatten hatten) nun wirklich auch bei diesem Berufsstand - wie überall - , dass der "liebe Gott, Allah, Jahwe, Zaratustra, Manitou einen weiten Zoo hat.
Sei's drum, das Buch ist seit heute im Handel.

Wie üblich bei solchen Empfehlungen: Nein, wir haben keine Geschäftsanteile an Amazon noch am Verlag.

Kurzbeschreibung

Die Gewalttäter werden jünger, brutaler, skrupelloser und die Gesellschaft mit diesem Problem hilfloser. Die Berliner Jugendrichterin Kisten Heisig war nicht bereit, das hinzunehmen. So wollte sie nicht akzeptieren, dass bei Jugendlichen zwischen Straftat und Gerichtsverhandlung viele Monate vergehen und entwickelte das Neuköllner Modell. Hier findet nach einfachen Delikten von Jugendlichen innerhalb von drei Wochen die Gerichtsverhandlung statt. Die schnellen Strafen haben damit einen größeren Wirkungseffekt bei Tätern und Opfern. In ihrem Buch »Das Ende der Geduld« erläutert sie das Modell und deren Durchsetzungsweg, beschreibt Lebensläufe jungendlicher Krimineller, schildert Straftaten und Verfahren, benennt die Situationen an Schulen, Jugendämtern und der Polizei. Heisig liefert Fakten und aber auch Lösungsvorschläge, wie z.B. die Vernetzung von Polizei, Staatsanwaltschaft, Jugendamt, Schulen, Behörden, Institutionen und Eltern funktionieren sollte. Dabei wirft sie auch einen vergleichenden Blick ins europäische Ausland. Im ihrem Buch fordert die Richterin die Beseitigung von Handlungsdefiziten und eine ehrliche und notwendige Debatte in der Bekämpfung von Jugendkriminalität. Kirsten Heisig verstarb unerwartet Ende Juni 2010 in Berlin.

Über die Autorin:

Kirsten Heisig, geb. 1961, verstarb Ende Juni 2010 in Berlin. Sie war Jugendrichterin, das von ihr wesentlich initiierte sog. »Neuköllner Modell« zeichnet sich vor allem aus durch Prävention, Abschreckung, Konsequenz und Schnelligkeit.

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