Freitag, 23. April 2010

Horch! Audi, urbi (Augsburg) et orbi, annuntio vobis gaudium magnum: Non habemus Mixam!

In den Schuhen des Fischers

Wollte der Herr wirklich die Kirche auf solchen Treibsand bauen?

Hatten wir noch am 1. April den überraschenden Rücktritt Mixas (">>>Ich bin dann mal weg!") verkündet, während er selbst noch nix davon wusste und stattdessen noch in eigene Kameras schaute bzw. seinen Blick imentscheidenden Moment senkte. (Das ist das Video bei dem in den Nachrichten etc. immer eingeblendet wird "Quelle: Bistum Augsburg".) ist es nun dann doch wohl soweit. Wir wissen nicht, ob die Öffentlich-Rechtliche Anstalt ARD extra deswegen ihr Programm änderte und "In den Schuhen des Fischers" (1968 mit Antony Quinn, «die Vereinten Nationen in Personalunion», als Kyril Lakota bzw. Kyril I.) ins Programm nahm oder eine göttliche Hand die Programmgestaltung führte (frei nach dem Sprichwort aus "Skin Deep - Männer haben's auch nicht leicht": "Es gibt einen Gott ...- und er schreibt (göttliche) Komödien.") .
Auf jeden Fall war es interessant, wie der - natürlich fiktive - Papst, gerade dem sibirischen Knast entkommen und eben noch mit der Mercedes-Stretch-Limo in den vatikanischen einfuhr ("Accepit mercedem suam"), sich wohl rückbesann, dass der Chef selbst am Palmsonntag vor rund 2000 Jahren in Jerusalem mit einem kleinen Esel anfing und am Ende das Vermögen des Vatikans unters Volk verteilte (mit Unterstützung der Kurie...;-), um eine drohende Hungersnot in CHINA zu lindern und eine Weltkatastrophe zu verhindern.

1968 science fiction ....

Interessant auch, dass es auch seit langem eine (weltweite) Alternative gibt (etwa snäher am Text des NT): Die Gemeinde(n) Christi. Vor dem Internet lockerer vernetzte Basisgemeinden u.a. ohne Kindstaufe[ wo man ohnehin bei gemeinsamem Sorgerecht katholisches Kirchenrecht IMMER NOCH mit staatlichem Recht WISSENTLICH kollidieren läßt (siehe OLG Schleswig (Az. 13 UF 62/02).). Deren zentrale "Kopfstelle sitzt - na: in Augsburg: http://www.gemeinde-christi.de/
Es wäre naürlich interessant zu wissen, ob diese (Basis-/Haus-)Gemeinde und/oder die anderen, die es in jeder größeren Stadt in Deutschland gibt, mit der Austrittswelle bei der katholischen Kirche nunmehr größeren Zulauf haben.

Da fällt uns bei der Gelegenheit eni Zitat von Papst Johannes Paul I. ein:

"Zwei Dinge sind im Vatikan schwer zu bekommen:
Ehrlichkeit und eine Tasse Kaffee"

Immerhin nur schwer. Es ist nicht unmöglich!
Wir beten für BENEDIKT!
(schon deshalb: DER WESTEN/Heyne-Filmbuch über Antony Quinn: " Doch bei der Vorbereitung auf die Papst-Rolle entwickelte er überaus gemischte Gefühle: «Ich geriet mit mir selbst in Konflikt. Ich machte eine schwere psychische Krise durch und war drei Wochen lang in einem Sanatorium (...).» «Humble, proud and overwhelmed - demütig, stolz und überwältigt» - so beschrieb Anthony Quinn später das Gefühl, das ihn befiehl, als er die Rolle des Papstes spielte: «Demütig in Anbetracht der gigantischen Aufgabe, das geistige Oberhaupt von 800 Millionen Menschen zu spielen, das auch noch von allen Nichtkatholiken respektiert wird."



"Zwei Dinge sind im Vatikan schwer zu bekommen: Ehrlichkeit und eine Tasse Kaffee", hatte Papst Johannes Paul I. 1978 geklagt. Einem Team der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte unter Leitung von Guido Knopp ist beides gelungen: Im Vatikan Kaffee zu trinken und so manche hinter den Mauern lang gehütete Wahrheit zu erfahren.
[...]
http://www.wunschliste.de/11770

Und hier noch ein hübsches Zitat aus demFilm:
(Als Kyril I. sich wie weiland Harun Al Rashid zunächst unerkannt unters Volk mischt und auf die Frau des Vatikan-Reporters Faber trifft und dieseihm ihr Leid (Untreue ihres Mannes/Affäre) klagt:

Ärztin Faber: "Ich glaube, wir sind alle Gefangene - mehr oder weniger."
A.Q. bzw. Kyril I.: Ja. ..... und die, die es begriffen haben, leiden am meisten."

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