Donnerstag, 22. April 2010

Legal Eagle - Staatsanwälte küsst man nicht - Bischof Dr. Walter Mixa - Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer und die Traumaforschung

In "Legal Eagle" (deutsch etwa: erfolgreicher Rechtsanwalt und nicht "Staatsanwälte küsst man nicht.") tanzt der Staatsanwalt nachts, wenn er mal wieder nicht schlafen kann, Stepp. Das ist unsereinem dann doch zu mühsam. Nachdem wir heute Nacht nach unserem VOXhochschulkurs "Lie to me" zur Körpersprache erst recht (aufgewühlt) nicht mehr schlafen konnten, haben wir uns dann auch noch den Moderator von "Geist und Gehirn" im alpha-Forum des BR-(alpha) reingetan, während wir unsere Zehen kreisen ließen.
Da wurde einem nochmals so richtig bewußt, welcher zweiten Traumatisierung Ex-Bischof in spe Dr. Walter Mixa (Körpersprache ! am Ende "seines" Interviews mit seinen handverlesenene Kameraleuten!) den wohl mittlerweile 8 Schäfchen durch sein wochenlanges Ringen MIT SICH SELBST und den Medien (gute Zusammenfassung bei ZAPP NDR ) ausgesetzt hat(te):

(Die Passagen zu Schule, freiem Willen etc. sind natürlich nicht weniger nachlesenswert)

BR-Alpha stellt dankenswerterweise den kompletten Text als PDF-Datei auf seiner Homepage HIER zur Verfügung:
"Ruchlak: Macht man das auch in der Traumatherapie? Versucht man dort, bestimmte Erlebnisse neu zu besetzen?
Spitzer: Nicht wirklich. Man hat etwas sehr lange gemacht, von dem man heute weiß, dass es nicht funktioniert: Man hat früher die Betroffenen nach dem Trauma sehr viel darüber reden lassen. Darüber gibt es sehr gute Forschungen, z. B. nach der Katastrophe vom 11. September 2001, also dem Anschlag auf das World Trade Center. Man hat damals ja auch jede Menge Psychologen zu den Überlebenden geschickt, um lange und ausführlich mit ihnen zu reden. Aber man fand später leider heraus: Je mehr darüber geredet wurde, desto traumatisierter waren die Betroffenen. Denn es ist nun einmal so, dass das Gedächtnis Gedächtnisspuren anlegt: Alles, was wir erleben, gräbt sich da ein. Und wenn man noch lange darüber spricht, immer wieder darüber spricht und alles wieder und wieder durchkaut, gräbt sich das Erlebte immer noch tiefer ein. Deswegen wird das Trauma umso größer, je länger und intensiver man hinterher darüber spricht.
Ruchlak: Das heißt, man sollte nicht darüber reden?
Spitzer: Ja, zuerst einmal ist schweigen Gold und reden nur Silber.
Ruchlak: Eine erstaunliche Aussage.
Spitzer: Die Psychologie eines Menschen ist nun einmal komplizierter als Hollywood. In einem Hollywood-Film ist es immer so, dass da etwas in einem Menschen bohrt und bohrt und wenn man dann mit ihm nur lange genug darüber redet, ist er geheilt. Das ist aber alles Unsinn. Wenn irgendwo die nächste schreckliche Katastrophe passiert und irgendein Minister sagt, dass da nun Psychologen hingeschickt werden müssen, dann ist das Unfug! Wissenschaftlich betrachtet ist das wirklich grober Unfug. Wenn Menschen traumatisiert sind, dann kann man Therapien machen, in denen sie umlernen können: Sie müssen dann lernen, dass sie, wenn sie sich sehr schlecht fühlen, wenn erneut dieses rasende Herzklopfen kommt, die Möglichkeit haben, darüber Kontrolle zu erlangen. Das kann man also tatsächlich lernen. Aber das ist etwas ganz anderes, denn dabei lernt man, mit den eigenen eingefahrenen Reaktionen besser umzugehen, mit diesen eingefahrenen Reaktionen, die negativ sind, die man nicht haben möchte, weil man merkt, dass sie einem nicht gut tun, weil man merkt, dass es nicht gut ist, wenn man selbst bei banalsten Sachen rasendes Herzklopfen bekommt. Das funktioniert und so funktionieren auch Traumatherapien. Aber es ist wirklich Nonsens, was uns Hollywood und die Pop-Psychologie vorgaukeln, dass man nämlich über die schrecklichen Dinge nur lange genug reden muss, bis sie sozusagen den Körper, den Kopf, die Psyche des betroffenen Menschen verlassen und das Problem gelöst ist."

Prof. Dr. Manfred Spitzer Psychiater und Lernforscher

Manfred Spitzer ist Professor für Psychiatrie an der Universität Ulm, ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm und Leiter des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL). Seit 2004 präsentiert er in BR-alpha die Ergebnisse der aktuellen Hirnforschung in der Sendung "Geist & Gehirn".

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Die Rechtsanwäldin | vor 2 Tagen — ... . (Ersatzweise Timbaland - Apologize (feat. One Republic) http://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=ePyRrb2-fzs - It's too late to apologize .... Bischof Mixa bittet um Verzeihung Erstellt 20.04.10, 12:23h, aktualisiert 20.04.10, 12:32h Entschuldigung auf der Homepage: Der unter scharfer öffentlicher Kritik stehende Augsburger Bischof Walter Mixa bedauert eigenes Fehlverhalten. Es tue ihm „im Herzen weh und leid“, vielen Menschen „Kummer und Leid“ bereitet zu haben.[...] http://www.ksta.de/html/ ... …

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Die Rechtsanwäldin | 7. April 2010 —Wir haben es genau gesehen. An Karfreitag und Ostersonntag, bei Kabel1. Irgendwie ein Anachronismus. Das mit den 10 Geboten, oder? Noch kurz vor Ostern ließ uns ja sieneMerk- undGlaubwürden Mixa körpersprachlich daran zweifeln, dass es noch überhaupt noch 10 seien. Obwohl er schon sein eigenes Kameratema hatte, schwächlete in der letzten Sekundedann doch mit dem "festen" Blick. Da wirauch kurz danach keinen Hahn krähen hörten, fülten wir uns dann doch "lost in translation" of bodylanguage, schließlich besuchen wir nicht umsonst seit Wochen die VOXHS "Lie to me"zum Erwerb eines weiteren ... …

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Die Rechtsanwäldin | 1. April 2010 —Neues vom Mixa: Als er von seinem Trierer Kollegen, dem Ackermann Gottes, erfahren habe, dass nicht nur zum 4500 mal klingelte, soll er verwirrt gebrülllt haben: "Warum kostenlos? Warum kostenlos?" Anschließend habe er seinen Bußgürtel und die 5-Schwänzige geschnappt, seinen Dienstwagen entweiht und alle Nobelkarossen zur geistigen Insolvenzmasse der Katholischen Kirche erklärt, Bezahlung der Caritas (Barmherzigkeit: genial von wortschöpferisch Luther übersetzt) nach BAT und Beamten verflucht, gerufen, "Das unsinkbare Kirchenschiff hat die Spitze des Eisbergs gerammt. Wir sinken. Wir sinken." ... …

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Die Rechtsanwäldin | 1. April 2010 —Neues vom Mixa: Als er von seinem Trierer Kollegen, dem Ackermann Gottes, erfahren habe, dass nicht die Hotline nun zum 4500 mal klingelte, soll er verwirrt gebrülllt haben: "Warum kostenlos? Warum kostenlos?" Anschließend habe er seinen Bußgürtel und seine 5-Schwänzige geschnappt, seinen Dienstwagen entweiht und alle Nobelkarossen zur geistigen Insolvenzmasse der Katholischen Kirche erklärt, Bezahlung der Caritas (Barmherzigkeit: genial von wortschöpferisch Luther übersetzt) nach BAT und Beamten verflucht, gerufen, "Das unsinkbare Kirchenschiff hat die Spitze des Eisbergs gerammt. Wir sinken. ... …

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