Donnerstag, 28. Januar 2010

Familienrecht: Die GWG und die Kammer des Schreckens

Schön, dass da mal endlich jemand mit der Machete in den Dschungel der familienrechtlichen Gutachten reinhaut und dem Wildwuchs Einhalt gebietet. Allein die Frage sei erlaubt, warum es so lange dauert(e) udn auch warum die Revolution über einen Ausschuss bzw. den Landtag kommt.
Man darf gespannt sein, welche Bundesländer und wann folgen werden.
Was ist eigentlich so schwer daran, Standards für "wissenschaftliche Gutachten" in Gesetzesform zu gießen udn beispielsweise Negativerklärungen der zu bestellenden Gutachter z.B. über Angehörigkeit zur Scientology, NLP oder sonstigen Modeschmonzes im Bereich der Psychologie von VORNEHEREIN und richterunabhängig einzufordern.
("Irr"-"witzige" Beispiele bis hin zu eigenem Prozess wegen seiner Seite bei Peter Thiel http://www.system-familie.de/. Leider entspricht die Seite formal nicht dem inhaltlichen Standard >>>Scrollen bis etwa zur Mitte der Seite. Empfehlung zur gleichzeitigen Pediküre, da sich in manchen Fällen die Fußnägel von selbst nach oben stellen... )

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Familien in Gefahr - Kinder in Not

Kommerzialisierung der Familienjustiz - Gutachter missbrauchen Monopolstellung - Skrupelloses Abzocken der Eltern - Unabhängige "Kammer für Gerichtspsychologie" gefordert"


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1.7 Millionen minderjährige Kinder betroffen


Jährlich werden 5,5 Milliarden Euro an Familiengerichten verstritten


GWG-Gutachter mit Monopolstellung in Bayern


Qualität der GWG-Gutachten bereits 2001 kritisiert


Über zwei Dutzend Petitionen gegen die GWG im Bayerischen Landtag


Mindeststandards für Gutachten im Sorgerechtsstreit


Bayerisches Justizministerium soll Vorschlag einer "Kammer für Gerichtspsychologie" prüfen


GWG kassiert mindestens 40% der Gutachter-Honorare


Gutachterkosten bis zu 25.000 Euro!


Eltern werden kriminalisiert, Kinder traumatisiert


Richter brauchen qualifizierte Gutachter

Innerhalb weniger Wochen erhielt der Initiator dutzende und zum Teil ungeheuerliche Fälle von betroffenen Eltern, die durch Gutachten der GWG und durch fragwürdige Entscheidungen der Gerichte und Jugendämter verursacht wurden. Sowohl Anwälte als auch Psychologen beklagen die momentane Rechtssituation in Deutschland. Daher wurde auf der Pressekonferenz am 17. Juli 2008 ein 12-Punkte-Katalog vorgestellt, mit dem die bestehende Unrechtssituation verbessert werden soll. Unter anderem wird gefordert:

„Für die Qualitätssicherung und sachgerechte Durchführung von psychologischen Gutachten ist es dringend erforderlich, die bisherige Regelung in den §§ 407a bis 412 ZPO (Zivilprozessordnung) zu verbessern und dabei sowohl die Tätigkeit als auch die Voraussetzungen zur Ausübung der Tätigkeit genauer zu definieren, wie es bei Ärzten oder Anwälten geltende Praxis ist.“

In Zukunft sollten die Gutachter eine Approbation (Zulassung) besitzen, die sie von einer „Kammer für Gerichtspsychologie“ erhalten. Sie überwacht die Einhaltung der Qualitätsstandards. Eine Einrichtung dieser Art, würde der fortschreitenden Kommerzialisierung der Familiengerichte Einhalt gebieten. Sie ist sowohl im Sinne der Eltern, als auch im Interesse der Richter, die auf qualifizierte und objektive Gerichtspsychologen angewiesen sind.

Gesetzgeber muss Familien schützen

Natürlich müsste der Gutachter für seine Tätigkeit selbst verantwortlich sein und dafür haften. Wird sein Gutachten von einer Beschwerdeinstanz für nicht tauglich oder befangen erklärt, sollte für dieses Gutachten kein Honorar verlangt werden dürfen. Würden allein diese Reformpunkte umgesetzt, wäre dem Missbrauch und der Geschäftemacherei schnell ein Ende gesetzt.

Der Gesetzgeber darf nicht länger zusehen, wenn an Familiengerichten nicht mehr "im Namen des Volkes", sondern "im Namen der GWG" geurteilt wird. Er ist dringend aufgefordert, Eltern und Kinder durch die vorgeschlagene Maßnahmen vor den vorherrschenden Praktiken zu schützen. Er erfüllt damit Artikel 6 des Grundgesetzes zum Schutz von Ehe und Familie.

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2 Kommentare:

  1. Hi! Dein Blog gefällt mir sehr gut. Deine Artikel sind hervorragend.

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  2. Es ist überflüssig, Gutachter wie am Fliessband einzusetzen. Wenn Richter nicht in der Lage sind, die Situation zu durschauen, sollten sie sich Studentenjobs suchen.

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