Freitag, 16. Oktober 2009

NDR/ZAPP: Das Ende des FREIEN JOURNALISTEN /-ISMUS in Deutschland

Da wird aber auch eine Mär genährt: Das Märchen vom "Freien" DEUTSCHEN Journalisten/der FREIEN DEUTSCHEN JOURNALISTIN. - Dessen/Deren Ende jetzt naht. Allein auf die ÖKONOMISCHEN Zwänge wurde dabei abgestellt. Münster (ein Beispiel von vielen) mit einer Ausgründung vorgestellt.
Während man anderernorts noch die "letzten"(?) Hajo Friedrichsen-Preise an ein paar letzte Aufrechte verteilt.
Man wittert - was sonst? - mal wieder den UNtergang des Abendlandes. Drunter tun wir's nicht.... .

Nun gut, es gibt ja noch die Blogger, die nicht nur Niggemeier heißen.

Und auf den ersten freien indischen Journalisten, der fachlich und sprachlich korrekt, einen deutschen Kommunalhaushalt von BANGALORE für 50 Cent (Dollar-Cent! - ;-)), aus kommentiert, werden wir wohl auch nicht mehr allzu lange warten müssen.
So ist es halt: Die Welt dreht sich weiter - auch ohne ihn: den freien deutschen Journalisten.

Die GESAMTAUSGABE des u.E. einzigen freien deutschsprachigen Journalisten KARL KRAUS steht dankenswerterweise GEMEINFREI seit Jahren im Internet online. Man ergötze sich daran:
http://corpus1.aac.ac.at/fackel/


Printmedien | 14.10.2009 23:05 Uhr

Die Not der freien Journalisten

In Deutschland bangen viele Journalisten um ihre Existenz. Auflagen und Werbeeinnahmen sinken, Titel werden eingestellt, Mitarbeiter gekündigt. Die Krise trifft die Freien Journalisten allerdings mehr als alle anderen. Sie können von ihrer Arbeit kaum noch leben. Laut einer neuen Studie des Deutschen Journalisten Verbandes müssen knapp 40 Prozent der Freien mit weniger als 1.000 Euro im Monat klarkommen. Und trotzdem bleiben sie Überzeugungstäter.

Robert Fishman, freier Journalist: „Das zerstört die Existenzgrundlage, wenn das noch mehr um sich greift“. Gabriele Bärtels, freie Journalistin: „Es äußert sich halt darin, dass ich mir ganz normale Sachen nicht mehr leisten kann“. Thomas Austermann, freier Journalist: „Ich kann davon noch nicht leben. Keiner von uns kann davon leben“. Gabriele Bärtels auf der Suche nach neuen Geschichten. Die Journalistin schreibt und fotografiert. Am liebsten porträtiert sie gewöhnliche Menschen. Sie hat für die Großen der Branche geschrieben. Gabriele Bärtels: „Für so ziemlich alle großen Frauenmagazine: Brigitte, Cosmo, Elle. Für ziemlich viele überregionale Zeitungen: Süddeutsche, Welt, Zeit, Tagesspiegel, Berliner Zeitung. Ach Du lieber Himmel. Mehr fällt mir jetzt nicht ein. Aber noch mehr“. Zapp Journalistin: „Das liest sich ja im Prinzip ganz toll.“ Gabriele Bärtels: „Das liest sich immer sehr beeindruckend. wenn man einfach nur das liest, dann sind das alles teure Markennamen, dann schließt man immer daraus, dass derjenige dahinter auch sehr teuer und wichtig sein muss. Ist mir schon klar“. Zapp Journalistin: „Und ist es tatsächlich so?“ Gabriele Bärtels: „Natürlich nicht. Das ist das Außenbild oder das Bild, das sich Leute machen“. [...]

http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/printmedien/journalist104.html

Video in Zapp plus

14.10.2009 23:05

Die Not der freien Journalisten (Der Beitrag im Flash-Player mit vielen Zusatzinformationen).

Die Not der freien Journalisten

14.10.2009 23:05

Das Wirtschaftstief hat die Verlage mit voller Wucht erreicht – und auch die Schwächsten der Branche. Die "freien Freien" können zwar nicht mehr entlassen werden, dennoch trifft sie die Krise besonders hart.

Weitere Informationen
Lars Reppesgaard, freier Journalist © NDR

Zapp Beitrag

28.01.2009 23:00

Unter Druck - Verlage beuten freie Mitarbeiter aus.

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