Mittwoch, 11. November 2009

Schmissiger Richter: Streit um Kopftuch Anwältin wegen Kopftuchs von Prozess ausgeschlossen

„In diesem Saal entscheide ich.“
Weil sie ein Kopftuch getragen hat, ist eine Rechtsanwältin von einem Prozess ausgeschlossen worden. Da sind wir aber froh, dass es nicht umgekehrt war. Aber das kommt ja vielleicht noch... . >>>

Der Richter warf der Juristin vor, nicht ordnungsgemäß gekleidet gewesen zu sein. Die Anwältin zeigte den Richter nach Medienberichten vom Mittwoch wegen Amtsmissbrauchs an. Die 39-jährige, in Marokko geborene europäische Bürgerin wies darauf hin, dass die Statuten den Anwälten das Tragen einer Robe vorschrieben, aber kein Verbot von Kopftüchern enthielten. Der Richter habe ihr keine weitere Begründung für den Ausschluss gegeben und auf ihre Einwände hin lediglich gesagt: „In diesem Saal entscheide ich.[...] Wo? In Spanien! - laut DPA , dem Schweizer BLICK und bisher allein(?) dem Hamburger Abendblatt und einer dänischen Online-Zeitung.
Übrigens: Auch in der Schweiz bildet sich gerade so eine Art Reconcista. Da geht es allerdings um Minarette..

Google >>> mehr

Auch Muslime diskutieren: Braucht eine Moschee ein Minarett ...

9. Sept. 2006 ... Es ist bloss ein Turm. Aber immer mehr Schweizer laufen dagegen Sturm.
www.blick.ch/news/schweiz/artikel44637

EL PAIS 11.11.09

Expulsada del estrado una abogada musulmana por llevar pañuelo

La letrada presenta una queja ante el CGPJ contra el juez de la Audiencia Nacional Gómez Bermúdez por "abuso de autoridad y discriminación"


Espagne: une avocate marocaine voilée proteste après avoir été exclue d'un procès

Une avocate espagnole d'origine marocaine, musulmane et voilée, a protesté auprès des autorités judiciaires espagnoles après avoir été exclue d'un procès auquel elle assistait pour avoir refusé d'enlever son voile, a rapporté mercredi le journal El Pais.

Zoubida Barik Edidi, était assise dans une salle de l'Audience nationale à Madrid, le 29 octobre, pour assister à un procès lié au terrorisme islamiste, lorsque le juge Javier Gomez Bermudez l'a invitée à quitter la pièce, selon le quotidien espagnol.

Elle ne défendait pas de client, mais portait sa robe d'avocate et son voile. Elle a quitté la salle à la demande du juge mais elle a ensuite porté plainte auprès du Conseil général du pouvoir judiciaire pour "discrimination" et "abus de pouvoir". [...]


5 Kommentare:

  1. Solange religiöse Symbole im öffentlichen Raum nicht verboten sind, kann auch eine Rechtsanwältin ein Kopftuch im Prozess tragen.

    Ich gehe davon aus, dass das Kopftuchverbot in Gerichtssälen kein Bestand haben wird.

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  2. die begründung, da stehe nicht explizit dass es verboten ist, ist allerdings schwach.
    da kommt dann der nächste anwalt passend zur jahreszeit mit der narrenkappe an

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  3. schön, dann kann mein Anwalt ja das nächste Mal mit dem Pileolus auftreten oder auch mit der Kippa. Gleiches Recht für alle, oder?

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  4. In Deutschland müssen sich Anwälte nach §20 BORA richten, sprich, der Rechtsanwalt trägt vor Gericht die Robe als Berufstracht, soweit das üblich ist.

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  5. Genau!
    Siehe auch Kabinettsorder des Kaisers rechts oben!
    ;-)

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