Sonntag, 8. November 2009

Last Exit/"3x1t" Suizid: Justiz nicht nur bei SchülerVZ-Hacker in Erklärungsnot

Während sich der SPIEGEL um die Vorgänge rund um den Tod des SchülerVZ-Hackers und Datensaugers kümmert, diskutiert der FOCUS die Suizidgefahr in deutschen Gefängnissen, rund 100 Suizide pro Jahr in deutschen Haftanstalten (meist wohl in Untersuchungshaft) auf einer allgemeinen Ebene.



07.11.2009 Datenaffäre bei schülerVZ
"Kooperation oder Krieg?"

Von Sven Röbel und Marcel Rosenbach

Gab es im Fall schülerVZ wirklich eine Erpressung? Oder wollte Matthias L. mit dem Hackerangriff nur das eigene Ego pflegen? Nach dem Selbstmord des 20-Jährigen zeigt sich: Der Fall wirft weiterhin viele offene Fragen auf. Das Web-Unternehmen und die Justiz geraten in Erklärungsnot.[...]


08.11.2009, 10:37 Studie
Hundert Gefängnis-Suizide pro Jahr
Jedes Jahr setzen in Deutschland etwa hundert Gefangene ihrem Leben ein Ende, die meisten von ihnen in Untersuchungshaft. Vier von zehn Häftlingen sind nach der Festnahme selbstmordgefährdet.[...]




1 Kommentar:

  1. Warum soll es sicher sein, dass ein Suizid vorlag? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

    Sicher ist aber wohl, dass es mächtige Kreise gab und gibt, denen ein toter Matthias Lang lieber sein dürfte als ein lebender:

    1. Hätte man ihn tatsächlich strafrechtlich packen können, dann hätte man das in Erlangen erledigt, ohne wochenlanges taktieren.

    2. Offenbar konnte man ihn strafrechtlich nicht packen, und es sollte einem klar sein, dass sein Verteidiger nicht so klare Worte von sich geben würde, wenn es nicht so klar wäre, denn natürlich ist die Sache brisant, und natürlich fürchten Anwälte in der BRD, sich bei der Justiz unbeliebt zu machen.

    3. Wenn man offenbar tatsachengerecht davon ausgeht, dass man ihn ohne wahren Grund in Haft genommen hatte, ohne wahren Grund seine EDV beschlagnahmt hatte – was hätte er wohl im Internet an Wirbel veranstaltet, nach einer Freilassung? Welcher Schaden wäre dabei für SchülerVZ, Polizei Berlin und Justiz Berlin entstanden?

    Dass ein örtliches Jugendamt ihn unter Betreuung stellen wollte, heißt gar nichts. Das ist eine übliche Vorgehensweise im Umgang mit Leuten, die nicht systemkonform eingestellt sind, was gelegentlich eher für besondere psychische Gesundheit spricht.

    Tatsache ist, dass exit/Matthias Lang schon einmal 14 Tage U-Haft wegen Cannabis Besitz hinter sich hatte bringen müssen, darüber hat er im Internet berichtet und diese U-Haft locker verpackt.

    Tatsache ist, dass es selbst aus der JVA Plötzensee im Internet nachlesbar heißt, er habe während der U-Haft einen lockeren Eindruck gemacht.

    Tatsache ist, dass es keineswegs besonders leicht ist, sich an einem Fensterkreuz selbst aufzuhängen, im Grunde müsste man sich vorher selbst die Hände fesseln.

    Ich gehe von geplantem Mord aus.

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