'Schön', schon wieder ein Fake-Rape-Fall von der Polizei aufgedeckt. Ob es an den spektakulären Freispruch-Fällen wie die WA-Fälle Witte, Arnold (gegen Heidi K. wird gerade in Darmstadt verhandelt - siehe unten FAZ) oder auch den Kachelmann-Fall liegt oder daran, dass sich immer weniger Polizisten von der Off-Road(abwegigen) Definition von "aufgeklärter Fall" in der PKS unter falschen Druck setzen lassen oder sich gar mittelbar durch die Definition der AQ zur Fälschung der Statistik verführen lassen, sich immer mehr Polizisten Gedanken daüber machen, warum eigentlich die angebliche ("ihre") AQ und dietatsächliche Verurteilungsquote auseinanderlaufen (siehe Grafik). Egal. Hauptsache es wird endlich zuerst mal polizeilich untersucht (und damit einzig rechtsstaatlich richtig), ob es sich ÜBERHAUPT um einen FALL handelt. (Was dann im FALLE eines Fake Rapes kurioserweise eben zu einem nicht aufgeklärten Fall - laut Statistik - führt, da kein Täter, nicht mal ein TV vorhanden ist, aber eine Anzeige statistisch wirksam 'bleibt.)
Donau-Ries
19-Jährige erfindet Vergewaltigung und tischt dramatische Geschichte auf
"Aufgeklärter Fall
Als aufgeklärt zählt die Straftat, für die nach dem polizeilichen Ermittlungsergebnis ein mindestens namentlich bekannter oder auf frischer Tat ergriffener Tatverdächtiger festgestellt worden ist.
Aufklärungsquote (AQ)
bezeichnet das prozentuale Verhältnis der Anzahl der aufgeklärten zur Anzahl der bekanntgewordenen Straftaten im Berichtszeitraum.
Eine Aufklärungsquote von über 100 % kann erreicht werden, wenn im Berichtszeitraum Straftaten aus vorhergehenden Zeiträumen aufgeklärt werden.
AQ = Anzahl aufgeklärte Fälle x 100% : Anzahl bekannt gewordene Fälle"
http://www.thueringen.de/th3/polizei/lka/statistik/erlpks/
Kriminalstatistik - Polizist in Quedlinburg unter Verdacht
15.05.2013 21:14 Uhr
| Aktualisiert 16.05.2013 09:09 Uhr
Sprecher: Beamter soll Kriminalitätsstatistik gefälscht haben
16.05.2013, 12:49 Uhr
| dpa
Prozess im „Fall Horst Arnold“ In der Persönlichkeit gestört, aber schuldfähig
08.08.2013 ·
Die Lehrerin Heidi K. soll Horst Arnold, einen früheren
Kollegen, fälschlich der Vergewaltigung beschuldigt und so ins Gefängnis
gebracht haben. Der psychiatrische Gutachter bescheinigt ihr eine
erhebliche Persönlichkeitsstörung - unter Vorbehalt.
Von
David Klaubert, Darmstadt
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