GRATULATION! - Alice Schwarzer ging dagegen wohl leer aus. Von silberner Zitrone für besonders inkompetente, infame und besonders häufig mit Verfügungen überzogene Gerüchtsberichterstattung für die BILD-"KommentaTORIN" (LINK siehe unten: heutiger Vor-"Bericht" spricht wieder Bände) wurde bisher nichts bekannt.>>>>>>>>>>>>>>>>>;
Ganz hinten zwar (wohl in letzter Minute noch reingenommen ;-), aber wohl immer noch schneller als der Anwalt der Anwälte selbst, verkündet heute auf der vorletzten Seite in SelbstbeSPIEGELUNG das verbliebene Montagsmagazin: spiegelung: SPIEGEL-Reporterin Gisela Friedrichsen wird mit dem Pressepreis des Deutschen Anwaltvereins 2011 in der Kategorie Print ausgezeichnet. Die Ehrung erhält Friedrichsen laut Jury, weil sie ihre „umfassenden Gerichtsreportagen“ nutze, um „Defizite im Rechtssystem zu beleuchten“.
Außer Friedrichsen gäbe es „wohl niemanden in der Bundesrepublik, der
so kontinuierlich auf diesem Niveau über Gerichtsverfahren berichtet“, urteilt die Jury.
Der Spiegel 19/2011 S.158 (bisher nur PRINT - noch nichs online!)
Nun, im Falle Kachelmann scheinen ja die "Defizite im Rechtssystem" besonders beleuchtenswert, weil besonders "obskur-systematisch" zu sein.
Außer Friedrichsen gäbe es „wohl niemanden in der Bundesrepublik, der
so kontinuierlich auf diesem Niveau über Gerichtsverfahren berichtet“, urteilt die Jury.
Der Spiegel 19/2011 S.158 (bisher nur PRINT - noch nichs online!)
Nun, im Falle Kachelmann scheinen ja die "Defizite im Rechtssystem" besonders beleuchtenswert, weil besonders "obskur-systematisch" zu sein.
Nix is' bisher: Montag, den 09.05.2011 9:16 Uhr
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("Jura")-Blogs werden wohl auch (noch) nicht ausgezeichnet ;-) ... -Sie müssen ja nicht ganz so fallspezifisch ausgerichtet sein, wenn sie sich um Unrecht im DEUTSCHEN System kümmern - auch wenn sie gaerde aus der SChweiz kommen ;-:
http://www.sonntagszeitung.ch/fokus/artikel-detailseite/?newsid=176113
40. Verhandlungstag im Kachelmann-ProzessGutachter-Chaos geht ins Finale
http://www.bild.de/news/inland/joerg-kachelmann/prozess-gutachter-koehnken-17800864.bild.html
Die gefährlichsten Falschbeschuldiger sind Menschen mit unauffälligen psychischen Störungen, sagt der Gutachter Günter KöhnkenDIE ZEIT: Wie groß ist das Problem der Falschaussagen zahlenmäßig?
Günter Köhnken: Ich sehe als Gutachter eine selektive Auswahl, also nur die Fälle, die bereits als problematisch eingeschätzt worden sind. Und in diesem Fallmaterial ist die Anzahl der Falschaussagen natürlich deutlich höher.
ZEIT: Wie hoch denn?
Köhnken: Um die dreißig, vierzig Prozent.
http://www.zeit.de/2008/15/Interview-Koehnken
ZEIT: Welche Delikte kommen für falsche Beschuldigungen infrage?
Köhnken: So gut wie alle – bis hin zu Mord und Totschlag. Aber ganz überwiegend sind es Sexualdelikte. Und hier hat die Zahl der Erwachsenen – in der Regel Frauen – auffällig zugenommen, die behaupten, Opfer einer Sexualstraftat geworden zu sein und bei denen gleichzeitig eine psychiatrische Grundproblematik, meistens eine Persönlichkeitsstörung, vorliegt. Das sind Konstellationen, bei denen die Justiz Bedenken kriegt, und dann werden Gutachten eingeholt.
ZEIT: Wo waren diese psychisch labilen Frauen früher? Wurden sie sämtlich für glaubwürdig gehalten und sorgten für Justizirrtümer?
Köhnken: Früher gab es diese Frauen auch, und ich schließe nicht aus, dass so manche als glaubwürdig durchgerutscht ist, einfach weil der Justiz das Problembewusstsein fehlte. Ob sich die Zahl der Persönlichkeitsgestörten in den letzten Jahren erhöht oder nur deren Erkennbarkeit gesteigert hat, mag dahingestellt bleiben. Sicher aber ist die Sensitivität für psychisch defekte Personen in der Justiz gewachsen, die Staatsanwaltschaften und Gerichte haben dazugelernt. Das Thema Persönlichkeitsstörung ist dort stärker ins Bewusstsein gerückt. Und wenn zum Beispiel die Symptome einer Borderline-Störung…
Kachelmann-Prozess Zwei blaue Flecke und ein Nullbefund
Hat Jörg Kachelmann seine Geliebte Simone D. vergewaltigt? Die Gutachter deuten die Spuren nicht im Sinne der Anklage.[...]Der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel wird noch deutlicher. Er gilt als Spezialist für Selbstverletzungen, er hat ein Lehrbuch über das Thema geschrieben und – ebenso wie sein Kollege Bernd Brinkmann – schon etliche angebliche Opfer als Falschbezichtiger entlarvt. Weder die Halswunde noch die Ritzer auf der Haut könnten entstanden sein wie von der Opferzeugin geschildert, pflichtet Püschel seinem Vorredner bei. Das sei rechtsmedizinisches Lehrbuchwissen. Auch Knie kommen für Püschel als Verursacher der Beinhämatome nicht in Betracht, diese müssten vielmehr mit Fäusten oder einem irgendwie abgerundeten Gegenstand hergestellt worden sein. In der Gesamtschau aller Verletzungen, konstatiert Püschel, sei eine Selbstbeibringung wesentlich naheliegender als eine Gewalteinwirkung von fremder Hand. Das Gesamtbild sei völlig atypisch für ein überfallartiges Geschehen. »Es gibt keinen Hinweis darauf, dass es war, wie die Zeugin sagt«, schließt der Gerichtsmediziner seine Ausführungen, »aber sehr viele Hinweise darauf, dass es sich hier um Manipulation handelt.«
http://www.zeit.de/2011/09/WOS-Kachelmann?page=3
Es wird zwar immer wahrschenlicher als Tatverdächtiger in die Datenbanken der Polizei zu geraten, aber gleichzeitig absolut und in Relation dagegen unwahrscheinlicher verurteilt zu werden. Na, woran das wo liegt?In: Tatverdächtigen kam und kommt ganz groß in Mode ...Out: Verurteilen ist mehr und mehr out.
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