Freitag, 1. Oktober 2010

Jörg Kachelmann hat gut lachen - und er ist nicht allein - Wird immer angeklagt?

"Alle drei Polizisten, die am Tatort waren und das mutmaßliche Opfer später verhört haben, zweifeln offenbar an dessen Version der Nacht."

Da Alice Schwarzer nicht überall nicht sein kann (wie bei LG Mannheim, wo sie schon wieder nicht da war aber heute natürlich ihren Senf wieder per BILD dazugibt)), um zu kommentieren:, hier ein Hinweis auf einen weiteren "merkwürdigen" aktuellen und unprominenten Fall aus Schland: Sollte der Angeklagte Jörg Kachelmann je etwas auf (s)ein Alleinstellungsmerkmal Teil eines kafkaesken Prozesses (Was ist das denn? Ex falso sequitur quodlibet? Ausschluß auf dem Beschlußweg, oder wie?: "Der Haftrichter weiter: „Ich ging davon aus, dass jemand, der einen einer solchen Straftat bezichtigt, wahrheitsgemäße Angaben macht. Es gab Bilder von den Verletzungen der Frau. Ich habe es ausgeschlossen, dass sich jemand diese Verletzungen selbst zufügt.“) zu sein, etwas eingebildet haben, so kann er sich das schnell ausbilden. Es ist höchst interessant, was Google-Alerts dieser Tage noch aus Schland zum Thema angebliche Vergewaltigungen und Prozesse automatisiert aus dem deutschsprachigen Teil des Internets ausbuddeln: So ist ein 32-Jähriger Mannheimer in Trier (schon wieder ???) einer angeblichen Vergewaltigung angeklagte, OBWOHL drei Polizisten gar nicht das "Gefühl" (vgl. LG Mannheim JK-Prozess) hatten, dass es eine Vergewaltigung gab. (Es scheint für STAe und Haftrichter mithin völlig egal zu sein, was Polizsiten so "fühlen". U-haftet und angeklagt wird immer, oder wie?

Auch ohne Gutachten angeklagt?!?


Trotz Merkwürdigkeiten beim Ablauf und ebenfalls merkwürdigen Erinnerungslücken))

Im Übrigen, Frau Schwarzer! Kachelmann dürfte sogar nach der höchst peinlichen Vorstellung des Haftrichters und der beiden Polizistinnen, deren Verhalten und - will man den Berichten Glauben schenken - unsubstantiierter Vortrag ("Gefühl" statt Realitätskriterien(?) )seitens des OLG Karlsruhe bereits hinreichend auskommentiert wurde, sehr gut Lachen haben... .

"Alle drei Polizisten, die am Tatort waren und das mutmaßliche Opfer später verhört haben, zweifeln offenbar an dessen Version der Nacht. "Was die Zeugin mir bei der Vernehmung erzählte, kam mir dubios vor - zum Beispiel, dass er sie geknebe...lt haben soll, obwohl er dann sofort Oralverkehr wollte", erklärte ein Kripo-Beamter. "Wegen der Diskrepanzen zwischen den Aussagen des mutmaßlichen Opfers und ihres Freundes hatte ich Zweifel am geschilderten Tathergang", bestätigte seine Kollegin. Hinweise darauf, dass die Umstände am Tatort inszeniert gewesen sein könnten, um eine Vergewaltigung vorzutäuschen, habe er allerdings nicht gehabt, sagte einer der Beamten auf Nachfrage von Richter Armin Hardt. Ein dritter Beamter schilderte allerdings, dass es am Tatort nicht so ausgesehen habe, "als ob die Kleidungsstücke mit Gewalt vom Körper des mutmaßlichen Opfers gerissen und weggeworfen" worden wären."
Wenn der Richter nachhakt! - Na, geht doch ...
(dagegen: Blauäuige Staasanwält und Richter http://strafprozess.blogspot.com/2010/03/fur-blauaugige-staatsanwalte-und.html)

Vergewaltigungsprozess: Zeugin widerruft Aussagen


[...]Quälende acht Stunden lang musste das mutmaßliche Opfer im Vergewaltigungsprozess, der zurzeit vor dem Landgericht verhandelt wird (TV vom Dienstag), bislang Richter, Staatsanwältin, Psychologin und dem Rechtsanwalt des Angeklagten Rede und Antwort stehen.

Weil die 21-Jährige sich an etliche Details der Nacht zum 16. April nicht erinnern kann, hakte Richter Armin Hardt immer wieder nach. Anscheinend hegt die Kammer Zweifel. Denn die Trie rerin hat ihre Aussagen, die sie bei der Polizei direkt nach der besagten Nacht und noch einmal zwei Wochen später gemacht hatte, in wichtigen Dingen widerrufen.[...]



1. Heute in der Trierer Zeitung 30.09.10, 21:36 Uhr
der Freund des mutmaßlichen Opfers. Er war in der Nacht zum 16. April plötzlich in die Wohnung seiner Freundin geplatzt. Ob er damit einer brutalen Vergewaltigung ein Ende setzte oder seine Freundin in flagranti beim Fremdgehen erwischte, klärte sich auch gestern nicht auf. Stutzig machte das Gericht, dass der mehr...

2. Region 30.09.10, 19:24 Uhr
der Freund des mutmaßlichen Opfers. Er war in der Nacht zum 16. April plötzlich in die Wohnung seiner Freundin geplatzt. Ob er damit einer brutalen Vergewaltigung ein Ende setzte oder seine Freundin in flagranti beim Fremdgehen erwischte, klärte sich auch gestern nicht auf. Stutzig machte das Gericht, dass der mehr...
3. Heute in der Trierer Zeitung 27.09.10, 21:36 Uhr
splitterfasernackt auf dem Bett vorfand. Doch was dieser Szene vorausgegangen war, dazu haben sein 32-jähriger Bekannter H. - angeklagt wegen Vergewaltigung - und die 21-jährige S. zwei völlig unterschiedliche Versionen parat: H., der seit dem 16. April in Untersuchungshaft sitzt, berichtet von mehr...
4. Region 26.09.10, 21:30 Uhr
(jp) Laut Darstellung der Staatsanwaltschaft hat der Beschuldigte sein Opfer in dessen Wohnung angegriffen. Als dann später der Lebensgefährte der 21-Jährigen in der Wohnung auftauchte, sei der Angeklagte geflüchtet. Er selbst bestreitet die Tat und betont, alles habe sich in beiderseitigem mehr...

Vergewaltigung oder „Racheakt“ ?

Ascheberg - Es gibt Momente in denen gefragt wird, wie kann das geschehen? Einen solchen Moment gab es am Donnerstag unter den Zuhörern im Prozess vor dem Landgericht, wo sich ein 59-jähriger Familienvater aus Ascheberg wegen Vergewaltigung seiner zur Tatzeit 16-Jahre alten, leiblichen Tochter zu verantworten hatte. 14 Jahre nach der möglichen Tat, könnte die Vergangenheit den Mann wieder einholen.

Neben diesem schweren Tatvorwurf fallen weitere Anklagen - in denen es um Verstoß gegen das Waffengesetz, Trunkenheit im Straßenverkehr, Bedrohung und Körperverletzung geht - „kaum“ ins Gewicht. Aber gerade diese zusammenhängenden Vorfälle brachten den Stein für den Vorwurf der Vergewaltigung ins Rollen.[...]
Dem gegenüber gab die Schwester der 30-Jährigen an, dass diese nach der Attacke auf ihren Ehemann gesagt und gewollt habe, dass ihr Vater bestraft werde. Wenn nicht, dann auf einem anderen Weg. Mit ihren Eltern war sich die 32-jährige Zeugin einig, dass der Vergewaltigungsvorwurf nicht stimmen könne.

http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/kreis_coesfeld/ascheberg/1409086_Vergewaltigung_oder_Racheakt.html


Mammut-Prozess wegen angeblicher Vergewaltigung endet mit Freispruch

Die Rechtsanwäldin | 24. August 2010 — ... 15 Monate U-Haft.... Mammut-Prozess gegen Trierer endet mit Freispruch Mammut-Prozess gegen ... für den Angeklagten ist vor dem Landgericht Trier nach 15 Monaten ein Mammut- ... Saß ein 43 Jahre alter Mann aus Trier 387 Tage unschuldig hinter Gittern? Der ... www.volksfreund.de/nachrichten/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Trier;art742,2527276 …

Noch im April

Wortgefecht der Rechtsanwälte

Bei der gestrigen Fortsetzung der Verhandlung liefern sich Verteidiger Hartmut Diesel und die Vertreterin der Nebenklage, Ruth Streit, ein Wortgefecht. Es geht um die Frage, ob eine Zeugenschutzbeamtin vor Gericht aussagen soll. Der Leitende Polizeidirektor lehnt dies ab, da sich aus dem Dialekt der Beamtin Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der von ihr betreuten Ehefrau ergeben könnten. Wegen der "hohen Gewaltbereitschaft" des Angeklagten sei "von Racheplänen auszugehen". Das Gericht will die Beamtin dennoch vorladen. Das Argument mit dem angeblich verräterischen Dialekt sei "an den Haaren herbeigezogen". Der Prozess wird am 9. April fortgesetzt.

http://www.volksfreund.de/totallokal/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Trier-Vergewaltigung-Kriminalit-228-t-Gericht-Justiz-Staatsanwaltschaft;art754,2396146


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen