Montag, 3. Mai 2010

Wissenschaftsplagiat: von denen, die sich mit fremden Fehlern schmücken ...

http://www.jurablogs.com/de/dr-s-h-c-dr-h-s-c-promotion-bestechung-juristen-duerfen-doktortitel-behalten

Volker Rieble: Das Wissenschaftsplagiat. Vom Versagen eines Systems.

Manchmal reicht sie dann doch nicht, die kostenlose Macht der Schwarmintelligenz der Blogger. Manchmal bedarf es dann doch des investigativen Einzelkämpfers wie Volker Rieble, Rechtsprofessor aus München.

"Der Münchner Rechtsprofessor Volker Rieble studierte penibel fast schon vergilbte Akten und entlarvte den Zeugen eines Betrugsverfahrens selbst als Tatverdächtigen. Nun läuft gegen diesen, einen Hamburger Fachhochschulprofessor, ein Disziplinarverfahren, das mit der Entlassung des Beamten aus dem Staatsdienst enden könnte. Der Grund: Der Hochschullehrer hat mit heimlicher Hilfe eines gelernten Juristen ..."
Ehe wir uns selbst des Plagiats schuldig machen hier ien paar LINKS zum Original (leseprobe) und Rezensionen:

Volker Rieble: Das Wissenschaftsplagiat. Vom Versagen eines Systems. Verlag Klostermann, Frankfurt/Main 2010. 120 Seiten. 14,80 Euro.
Leseprobe: http://www.klostermann.de/leseprobe/rieble.pdf

[...]Das Beispiel aus Erlangen ist besonders krass: Die Universität hat den betrügerischen Habilitationsversuch von 2002 weder an die Dienstvorgesetzten des FH-Professors gemeldet noch an die Hamburger Uni, die ihm seinen Doktortitel wegen Unwürdigkeit wieder entziehen könnte. Erst Riebles Buch brachte jetzt das Disziplinarverfahren in Gang. In mehreren anderen Fällen angemaßter Autorschaft von Professoren blieb es wiederholt bei folgenlosen Rügen durch die Hochschulleitung unter vier Augen oder im verschlossenen Briefumschlag, jüngst noch in Frankfurt am Main. Rieble spricht von dem heute an allen Hochschulen installierten „Wächterrat“ zur Untersuchung unsauberer wissenschaftlicher Praxis als einer „Verschonungs-Option“ ohne abschreckende Wirkung. Auch der Deutsche Hochschulverband, die Standesvertretung der Universitätsprofessoren, ließ zwei seit drei Jahren unstrittige Plagiatsfälle auf sich beruhen, als ob nichts Standeswidriges passiert wäre. Erst jetzt, nach dem Enthüllungsbuch, wird der Verband „prüfen“, wie Sprecher Matthias Jaroch erklärt, ob die beiden überführten Jura-Hochschullehrer Hans-Peter Schwintowski (Berlin) und Axel Wirth (Darmstadt) weiterhin Mitglied sein können.
Mehr: http://www.merkur.de/2010_17_Karriereschmuck_a.41837.0.html?&no_cache=1

http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E8151FC4F69204C88B6CD14B380568EF8~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.zeit.de/studium/hochschule/2010-04/plagiate-wissenschaft-uni

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