Sonntag, 11. April 2010

Das Petra-Prinzip: Ursula Gertrud von der Leyen als Arbeitsministerin

Nach dem Peter-Prinzip hatte sie bereits ihr SOLL erfüllt. und hatte schon die Stufe ihrer Inkompetenz erreicht. Aber Frauen gehen bekanntlich weiter, wenn sie mal in Bewegung sind .

Nach der weiblichen Variante, dem Petra-Prinzip, ging's dann doch noch eine Stufe weiter. Hatte sie bereits das Familien-, Fraeun und Gedöns-ministerium erfolgreich verwüstet und den Erfolg von -5% Geburtenrückbau bereits Anfang 2009 vorlautet uminterpretiert und in völliger mehrfacher Selbstberschätzung ihres persönlichen Einflusses auf die Geburtenrate (wenn auch mit 7 Kindern), verkündet, Chaos (Ärger mit Zypries) und "Erfolg" bei der Umgehung von Kinderpornoseiten verbreitet, war die verheerende Ministerin wohl für Angela (von der Leyen: "Mutti Merkel") Merkel so weit, das Arbeitsministerium in Schutt und Asche zu legen (Trudchen, Uschi, mach jetzt da mal Quatsch!). Bei Beckmann gab sie schon einmal mit ihrer typisch-eigenwilligen Interpretation von Arbeistmarktstatistiken eine Kostprobe DIESES Könnens.

Nun hat sich 3Sat aufgemacht in einem wohl satirischen Feature über die Ministerin-to-go als Turbo-Ministerin zu verhöhnen.
Dass die das dürfen? Klar! Da gibt's ja auch immer "Neues aus der Anstalt".

Die TURBO-MINISTERIN
21:45 - 22:25 Uhr 11.04.2010
Die Turbo-Ministerin
Unterwegs mit Ursula von der Leyen

Sie verkündete letzte Woche die Grundgesetzänderung zum Erhalt der Jobcenter und trat kurz danach für den Mindestlohn in der Pflege ein. Ursula von der Leyen ist immer souverän. Mit einem strahlenden Lächeln agiert sie vor die Kamera und gibt ihre Statements ab. Welche Persönlichkeit steckt hinter der makellosen Fassade dieser Power-Frau?
"Vor zehn Jahren war ich noch gar nicht in der Politik. Ich hätte es vielleicht toll gefunden, wenn ich ein Mandat im Stadtrat bekommen hätte." Man könnte diesen Satz - lächelnd dahin geworfen - für eine Mischung aus Stolz und Selbstironie halten. Aber an diesem Tag im Oktober 2009 ist es der mühsame Versuch, eine Enttäuschung weg zu lächeln. Von der Leyen hatte das von ihr favorisierte Gesundheitsministerium nicht bekommen, sondern erfuhr nach zähen Koalitionsverhandlungen, dass sie Familienministerin bleiben sollte. "Wer weiß, was in zehn Jahren ist, das Leben geht weiter", erklärte sie damals und sauste zur Tür hinaus, nicht ahnend, dass das Leben schon wenige Wochen später weiter, vorwärts gehen sollte. Ende November 2009 wurde sie nach dem Rücktritt von Franz Josef Jung als Bundesarbeitsministerin vereidigt. Und schon kann sie ihr Tempo wieder aufnehmen, anknüpfen an das, was gemeinhin als Bilderbuch-, als Blitzkarriere empfunden wird.

Plötzlich, blond und unverwüstlich heiter
Plötzlich, blond und unverwüstlich heiter, so kam Ursula von der Leyen aus Niedersachsen im August 2005 in Angela Merkels erstes Kabinett. Dem von Gerhard Schröder als Ministerium für "Frauen und Gedöns" benannten Familienministerium gab sie eine neue Bedeutung. Bis dahin war von der Leyen vor allem als Ministerpräsidententochter und Mutter von sieben Kindern bekannt. Und während die Medien und die Nation rätselten, ob sie das mit der Politik wirklich ernst meine, überholte sie die Traditionalisten in der eigenen Partei links und grub den Zweiflern bei der Konkurrenz rechts das Wasser ab. Familienpolitik wurde Schlagzeilen tauglich und Ursula von der Leyen ein Dauergast in den Talkshows. Mit garantierten Krippenplätzen und Elterngeld modernisierte von der Leyen die Familienpolitik der CDU grundlegend.

Gerätselt hat auch Autorin Eva Witte und im Oktober 2007 begonnen, die Ministerin zu begleiten: durch Mehrgenerationenhäuser, Redaktionsstuben, Vortragssäle, zu Gala-Auftritten, Parteiveranstaltungen und zum Reiten. Die Ministerin singt, redet, rennt Treppen hinauf, rutscht Rutschen hinunter, strahlt in Kameras, springt ins Auto, hüpft wieder heraus, der Pressesprecher schaut gestresst auf die Uhr, das Fernsehteam hechelt hinterher - sie scheint völlig entspannt. Beim Pippi-Langstrumpf-Lied weiß sie, was man mit den Händen macht, bei der CSU kann sie auch mal krachledern auf die Pauke hauen, der Maskenbildnerin eines Fernsehsenders gibt sie mütterliche Tipps und bei Thomas Gottschalk lässt sie Nicole Kidman und Til Schweiger alt aussehen. sic! - O-Ton 3SAT)


Was treibt diese Frau an? Was ist der Garant ihres Erfolges? (O-Ton 3Sat - sic!) Die unverbrauchte Rhetorik einer politischen Seiteneinsteigerin? Der früh geschulte Charme einer höheren Tochter? Der unbedingte Wille zum Aufstieg, zur Macht? Zwei Jahre ist Eva Witte der Ministerin hinterher gereist. Mit der Neugier einer Journalistin und der argwöhnischen Verwunderung einer berufstätigen Mutter und Gleichaltrigen. Von der Leyen wäre nicht die erfolgreiche Politikerin, die sie heute ist, wenn alle Fragen beantwortet wären. Sie hat gelernt, Privatheit zu dosieren und die Bilder zu liefern, die sie als Person schützen. Sie möchte an ihrer Arbeit gemessen werden. Und wer sie kennen gelernt hat aus freundlich "distanzierter Nähe", der versteht das. Denn eines wird klar: Politik ist ihr ein Anliegen; vielleicht sogar eine Mission. Ein Dokumentarfilm von Eva Witte, Deutschland 2010.
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/ard/sendung/143173/index.html

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