Montag, 26. April 2010

Sorgerecht/Umgangsrecht/Familienrecht: Nach Cochem Germany's next ... Frankfurter Kooperations-Modell

Es sind zwei Geschichten. Zumindest hört es sich so an, wenn Herr G., der 36-jährige Vater, und Frau G., die 33 Jahre alte Mutter, über ihre beiden Töchter sprechen. Eine gemeinsame Geschichte wird daraus nicht mehr werden, denn die Eltern ließen sich vor fünf Jahren scheiden und leben in verschiedenen Städten. Aber ein einvernehmliches Sprechen über die Kinder, über Wochenenden und Urlaubszeiten ist seit einigen Monaten wieder möglich. Beratungsgespräche beim Caritasverband entschärften die bestehenden Konflikte.
[...]Frankfurter Kooperationsmodell
Pilotprojekt soll Scheidungskindern helfen
Von Susanne Schmidt-Lüer

Im Zuge unserer Magisterarbeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena wurde eine Studie zur Cochemer Praxis in ausgewählten Städten und Regionen Mitteldeutschlands durchgeführt. Dem empirischen Teil der Arbeit geht eine theoretische Auseinandersetzung zu verschiedenen Aspekten der Thematik Kinder und Eltern in Trennung und Scheidung voraus. Die umfangreiche Studie, in der die am Modell beteiligten Professionen befragt wurden, befasst sich mit obengenannten Aspekten und versucht aufzudecken, wie sie in der Cochemer Praxis verhandelt werden.

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Amtsgericht Lehrte: Lehrter Cochemer Modell:

Das "Lehrter Cochemer Modell" ist ein interprofessionelles Arbeitsbündnis derjenigen Berufsgruppen, die in Lehrte mit Eltern und Kindern im Bereich Familienkonflikt arbeiten. Es gründet sich auf die gleichberechtigte Einbeziehung aller beteiligten Professionen. Beteiligt sind FamilienrichterInnen?, RechtsanwältInnen?, VertreterInnen? der Jugendämter, VerfahrenspflegerInnen?, die nach dem künftigen Recht Verfahrensbeistände heißen werden, psychologische Sachverständige, BeraterInnen/PsychotherapeutInnen aus den Beratungsstellen und psychotherapeutische Praxen.

Das "Lehrter Cochemer Modell" versteht sich als "lernendes Projekt". Die beteiligten Berufsgruppen bleiben im Rahmen etwa vierteljährlich stattfindender Arbeitskreistreffen kontinuierlich im Gespräch über ihre Erfahrungen und Sichtweisen und entwickeln gemeinsam, wie das Wohl der betroffenen Kinder und Jugendlichen im gerichtlichen Verfahren gestärkt werden kann.

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